Ohnmacht in der Demokratie : Das gebrochene Versprechen politischer Teilhabe / Nikolai Huke

Die Demokratie ist durch ein nur begrenzt eingelöstes allgemeines Gleichheits- und Partizipationsversprechen gekennzeichnet: Viele Menschen fühlen sich politisch handlungsunfähig und haben den Eindruck, kein Gehör zu finden oder nicht repräsentiert zu werden. Am Beispiel der Situation von Geflu...

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Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Edition Politik 116
Physical Description:1 online resource (321 p.)
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Table of Contents:
  • Frontmatter 1 Inhalt 5 Danksagung 7 1 Einleitung 9 2.1 Ohnmacht gegenüber dem eigenen Ausschluss aus dem Volk. Was die Ideologie des autoritären Populismus über ungleiche politische Teilhabe in der Demokratie verrät 17 2.2 Ohnmacht gegenüber verhärteten Staatsapparaten. Staatstragende Demokratieverständnisse und die Frage der strategischen Selektivität 23 2.3 Ohnmacht gegenüber begrenzten Einfluss- und Wahlmöglichkeiten. Liberale Demokratie und das Problem sozial selektiver Responsivität 32 2.4 Ohnmacht gegenüber einer verzerrenden Öffentlichkeit. Ungleiche Artikulationschancen als Achillesferse deliberativer Demokratie 39 2.5 Ohnmacht gegenüber der eigenen Anteilslosigkeit. Radikaldemokratische Konfliktorientierung und das Einfordern politischer Gleichheit als gesellschaftliche Privilegien 49 2.6 Das gebrochene Versprechen politischer Teilhabe als existenzielle Gefahr für Demokratie 57 3.1 Verworfene Erfahrungen, sprachlose Subjekte. Postkoloniale und poststrukturalistische Theorien der Subalternität 61 3.2 Blockierte Erfahrungen, beschädigte Subjekte. Ohnmacht ausgehend von der Kritischen Theorie denken 69 3.3 Internalisierte Verhältnisse, angepasste Subjekte. Reproduktionstheoretische Perspektiven im Anschluss an Pierre Bourdieu und John H. Goldthorpe 75 3.4 Fehlendes Bewusstsein, desorganisierte Subjekte. Subalternität bei Antonio Gramsci 86 3.5 Überfordernde Situationen, hilflose und resiliente Subjekte. Ohnmachtserfahrungen und ihre Folgen in psychologischen und pädagogischen Ansätzen 93 3.6 Widersprüchliche Erfahrungen, eigensinnige Subjekte. Theorien subalterner Handlungsfähigkeit 101 3.7 Ohnmacht und Grenzen politischer Handlungsfähigkeit von Subalternen in der Demokratie 104 Einleitung 111 4.1 Zukunftsunsicherheit - »Mit einem Fuß immer im Flieger« 118 4.2 Soziale Isolation - »Auf sich gestellt« 136 4.3 Ein überfordernder und nicht zu bewältigender Alltag - »Ich vergesse ganz viel« 154 4.4 Behördlich verwaltetes Leben - »Immer wieder Steine in den Weg gelegt« 170 4.5 Gewaltsames Othering - »Jeden Tag geschubst, angerempelt, teilweise bespuckt« 187 4.6 Chancenlosigkeit - »Utopisch, dass er eine Chance hat, zu bestehen« 203 4.7 Ungleichheit, die unüberwindbar und unveränderbar erscheint - »Irgendwann empfindet man das ja als normal« 229 4.8 Abhängigkeit von Hilfe - »Keine Chance, wenn sie nicht Leute vor Ort haben, die ihnen helfen« 252 4.9 Verhältnisse, die ohnmächtig machen. Was die Situation von Geflüchteten über ungleiche politische Teilhabechancen in der Demokratie verrät 272 5 Das Versprechen politischer Teilhabe als unabschließbares Projekt 285 6 Literatur 293