Im Auftrag der Wahrheit : Selbstpositionierungsstrategien der Philosophie im 20. Jahrhundert / Maria Dätwyler

Mit welchen Argumentationsstrategien begründen und legitimieren Philosophen im Laufe des 20. Jahrhunderts ihre eigene Disziplin? Die Daseinsberechtigung und Aufgaben der Philosophie werden am Anfang des 20. Jahrhunderts durch die zunehmende Geltung anderer Disziplinen stark infrage gestellt. Philos...

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Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (232 p.)
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520 |a Mit welchen Argumentationsstrategien begründen und legitimieren Philosophen im Laufe des 20. Jahrhunderts ihre eigene Disziplin? Die Daseinsberechtigung und Aufgaben der Philosophie werden am Anfang des 20. Jahrhunderts durch die zunehmende Geltung anderer Disziplinen stark infrage gestellt. Philosophen reagieren auf diese Infragestellung strategisch: Sie delegitimieren diese Kritik mit gezielten Argumenten, um dadurch ihre eigene philosophische Position begründen und die Deutungsmacht ihrer Disziplin rehabilitieren zu können. Indem die Selbstpositionierungen der drei prominenten philosophischen Paradigmen Phänomenologie, Wiener Kreis und Kritische Theorie explizit gemacht werden, gewährt dieses Buch Einsichten in das Selbstverständnis der westlichen Philosophie. Die kritische Analyse zeigt, wie sich die Philosophie als Disziplin mit ihrem Anspruch auf Wahrheit bis heute behauptet. 
545 0 |a Maria Dätwyler hat an der Universität Basel Philosophie und Geschlechterforschung studiert und an der Universität St. Gallen im Fach Philosophie promoviert. Sie lebt und arbeitet in Basel, Schweiz. 
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505 0 |a Intro -- Inhalt -- Kapitel 1 Einleitung -- 1.1 Philosophie und/oder Wissenschaftsforschung? -- 1.2 Drei Fallbeispiele -- 1.3 Eine Kontrastfolie -- 1.4 In Reaktion auf die Einzelwissenschaften: Unterschiedliche Strategien der Selbstbehauptung -- 1.5 Unausweichliche Agonalität der Philosophie -- Kapitel 2 Bewusstsein als Verhängnis: Philosophieinterne Krisen -- Unheilvolle Apologie auf die Wissenschaft: Alfred Seidels Circulus vitiosus -- Rezeption: Manifestation einer Krise -- Verlust disziplinärer Standpunkte -- Das Weltganze zum Gegenstand machen -- Kapitel 3 Edmund Husserl: Abgrenzung -- 3.1 Herausforderung: Psychologisierung des Geistes -- Ein konstruktives Problem für die Philosophie: Psychologismus -- »Der Geist als Sublimierung des hypertrophierten Trieblebens« -- Ein »ausgesprochener Denkertyp« -- 3.2 Philosophie als strenge Wissenschaft -- Die »Wissenschaftlichkeit« kritisieren -- Kritik am Naturalismus: Psychologiekritik -- Auf die Angriffe aus der Psychologie reagieren -- Wissenschaftliche Entscheidungen tragen den Stempel der Ewigkeit -- Aus der Philosophie resultiert Wissenschaftlichkeit - und umgekehrt -- Krisen und ein »Heilmittel« -- 3.3 Fundierung durch Abgrenzung -- Husserls Denken setzt dort ein, wo Seidels Denken sich vollzieht -- Aktualität -- Kapitel 4 Wiener Kreis: Identifikation -- 4.1 Herausforderung: Verlust wissenschaftlicher Objektivität -- 4.2 Eine eigene Zeitschrift, Kongresse und eine Werbebroschüre -- Die erste Ausgabe der »Erkenntnis« -- Ein Manifest -- Die Berliner Gruppe und der Wiener Kreis -- Identifikation mit den Naturwissenschaften, Abgrenzung von der Philosophie -- 4.3 Philosophie als logische Analyse -- Eine grundsätzliche Wende der Philosophie -- Die Genese der Logik aus der Mathematik -- Philosophische Altlasten aus dem Weg räumen: Metaphysikkritik -- Die Philosophie als Methode bzw. Tätigkeit. 
505 8 |a Kein eigenes Fach, aber Königin aller Fächer! -- Allgemeingültigkeit -- 4.4 Zwischenfazit: Fundierung durch Identifikation -- 4.5 Eine politisch und wissenschaftlich neutrale Instanz -- Kapitel 5 Kritische Theorie: Kooperation -- 5.1 Herausforderung: Verlust gesellschaftlicher Legitimität -- Weder Adorno noch Mannheim -- Erstarren vor der Kompliziertheit, Ekel vor der Banalität, Versinken im Relativismus -- Selbstreflexiver Kollaps -- Thesen und Vorgehen -- 5.2 Die Philosophie als Problem der Gesellschaft (Lukács und Korsch) -- Ausgangslage: Materialistische Dialektik -- Argumentativer Rückgriff auf die Soziologie -- Das Problem: Verdinglichte Gesellschaft als Totalität -- Die Lösung: Klassenrevolution -- Aufhebung der Philosophie: Durchdringung von Theorie und Praxis -- 5.3 Die Gesellschaft als Problem der Philosophie (Adorno und Horkheimer) -- Positionierung in der philosophischen Tradition -- Zusammenschluss der Philosophie mit den empirischen Sozialwissenschaften -- Abgrenzung gegenüber der Wissenssoziologie -- Neubestimmung: Die Philosophie als Instrument der Kritik -- Ein Paradox produktiv machen: Philosophie trotz ihrer Unmöglichkeit! -- Die Genese der Kritik aus der Philosophie selbst -- »Kein dritter Standpunkt« - eine Methode -- Wahrheit statt Opferung des Geistes -- 5.4 Selbstreflexion als philosophisches Programm -- Exkurs: Wahrheit und Macht -- Kapitel 6 Philosophische Selbstpositionierungen - Fazit -- Sich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen -- Ein Dilemma, das bleibt -- Dank -- Literatur. 
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