Die internationale Stadt Tanger : : Infrastrukturen des geteilten Kolonialismus, 1840–1956 / / Daniela Hettstedt.

Die marokkanische Stadt Tanger liegt an der Straße von Gibraltar, auf der Schwelle von Europa und Afrika, Orient und Okzident. Hier gründeten Diplomaten aus bis zu 13 verschiedenen Staaten ab Mitte des 19. Jahrhunderts internationale Organisationen, die die Basis für eine von 1923 bis 1956 bestehend...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Funder:
VerfasserIn:
:
Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2022]
©2022
Year of Publication:2022
Language:German
Series:Studien Zur Internationalen Geschichte
Physical Description:1 online resource (X, 391 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Danksagung --
Inhalt --
1 Einleitung --
2 Die Straßen: die Aneignung öffentlicher Infrastrukturen --
3 Das Meer: die Einbindung Tangers in transnationale Netzwerke --
4 Die internationale Zone: die Institutionalisierung des geteilten Kolonialismus --
5 Die Stadt: der Umbau Tangers zur Kolonialstadt --
6 Fazit --
Anhang --
Ortsregister --
Personenregister --
Sachregister --
Maps
Summary:Die marokkanische Stadt Tanger liegt an der Straße von Gibraltar, auf der Schwelle von Europa und Afrika, Orient und Okzident. Hier gründeten Diplomaten aus bis zu 13 verschiedenen Staaten ab Mitte des 19. Jahrhunderts internationale Organisationen, die die Basis für eine von 1923 bis 1956 bestehende Sonderverwaltungszone bildeten. Die Internationalisierung der Stadt wird von der Autorin nicht nur in die Kolonialgeschichte Marokkos eingeordnet, sondern selbst als eine spezifische Form der kolonialen Herrschaft, als „geteilter Kolonialismus", konzeptualisiert. Diesen untersucht sie über einen Zeitraum von rund 100 Jahren und anhand stadtplanerischer Infrastrukturprojekte wie dem Bau von Kanalisation und Schlachthaus. Auf diese Weise wird am Beispiel der Stadt Tanger sichtbar, wie sich globale und lokale Entwicklungsprozesse gegenseitig bedingten und einen klar definierten Raum nachhaltig prägten. Erstmals konnte die Autorin für diese Studie weit verstreute Akten aus den Archiven internationaler Organisationen zusammentragen und mit dem Ansatz der transnationalen Geschichte auswerten. Daniela Hettstedt erhielt 2020 für ihre Studie den Dissertationspreis der "Gesellschaft für Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung".
The international history of the city of Tangier begins long before its time as a specific administrative zone. As early as 1840, the city became the seat of important commissions that controlled access to the Strait of Gibraltar on behalf of infrastructure projects and shaped the cityscape. Daniela Hettstedt examines the intertwining of international and colonial mechanisms of rule as "shared colonialism" in its local consequences.
ISBN:3110730219
ISSN:2190-149X ;
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Daniela Hettstedt.