Die Streichungen in den Autographen der Kammermusikwerke Max Regers : ein ästhetisches und quellenkundliches Problem / Bernhard Michael Huber

ger: Max Reger geht im letzten Schaffensdrittel dazu über, Takte oder Taktgruppen auch im fertiggestellten Text seiner Reinschriften zu streichen. Als Basis für die Untersuchung dieses Phänomens wurden die Streichungen in allen großen und einigen kleineren Kammermusikwerken unter Zuhilfenahme moder...

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Bibliographic Details
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Place / Publishing House:2002
Year of Publication:2002
Language:German
Subjects:
Physical Description:413 Bl.; Ill., graph. Darst., Notenbeisp.; 1 CD + 1 Partitur
Notes:Partitur u.d.T.: Reger, Max: Streichquartett fis-moll, op. 121
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520 |a ger: Max Reger geht im letzten Schaffensdrittel dazu über, Takte oder Taktgruppen auch im fertiggestellten Text seiner Reinschriften zu streichen. Als Basis für die Untersuchung dieses Phänomens wurden die Streichungen in allen großen und einigen kleineren Kammermusikwerken unter Zuhilfenahme moderner Technologien restituiert. Es werden Unterscheidungen hinsichtlich der Funktion und des Zeitpunkts der Streichungen im Schaffensprozeß vorgenommen, deren Verteilung in den Werken und ihre musikalische Bedeutung untersucht, wobei typische Kontexte festzustellen sind: Beispielsweise ist die auf das Hauptthema folgende Entwicklung in Sonatensätzen besonders betroffen; fast die Hälfte aller Streichungen dient der Reduktion von steigernden Entwicklungsabschnitten und Höhepunkten. Die Arbeit setzt zwei Schwerpunkte: Das Streichquartett fis-moll, op. 121, wird in restituierter Form vorgelegt und seine Umarbeitung musikalisch analysiert, wobei ein Widerstreit unterschiedlicher ästhetischer Prämissen sichtbar wird. Sodann wird, da entsprechende Hinweise in Regers Korrespondenz vorliegen, eine Untersuchung über seine Zusammenarbeit mit dem Organisten und späteren Thomaskantor Karl Straube durchgeführt, dies mit besonderem Blick auf die Nicht-Orgelwerke und die unterschiedlichen ästhetischen Positionen der beiden Freunde. Dabei treten Konvergenzen zwischen der Enge der Zusammenarbeit und dem Auftreten der späten (sogenannten 'roten') Streichungen, sowie zwischen der musikalischen Bedeutung der Streichungen und ästhetischen Zielen Karl Straubes zutage, die sich in dessen Aufsätzen, Briefen und Editionen manifestieren. Für das Phänomen als Ganzes wird eine multifaktorielle Erklärung diskutiert. Ihre wichtigsten Elemente - die Erfahrungen mit der Rezeption, die Zusammenarbeit mit Straube und Regers Stilwandel - stehen in enger Wechselwirkung und bündeln sich im Spätwerk zu einem Bestreben nach Kürze und Prägnanz der formalen Verläufe, nach einer Ökonomie der musikalischen Mittel und einer umfassenden Mäßigung.  
520 |a eng: In the last third of his oeuvre Max Reger goes over to crossing out single bars or groups of bars even in the finished text of his fair copy autographs. To study this phenomenon the obliterated passages in all his major works of chamber music, and in some minor ones, have been restored with the help of modern technologies. The analysis of these eliminations reveals certain patterns as to their function and time within the creative process, as to their distribution among the various works, and with regard to their musical significance. Deletions, for instance, are particularly frequent in the development following the first theme of sonata movements; nearly half of them aim at reducing intensifying developmental passages and climaxes. The treatise in hand focusses on two main areas. First, on the String Quartet in F sharp minor, op. 121, which is presented in its restored form, with an analysis of the modifications made, revealing a conflict between different aesthetic concepts. Second, (starting from relevant remarks in Reger's correspondence) on his cooperation with the organist and later Leipzig cantor at St Thomas's Karl Straube, which is examined with special regard to Reger's non-organ works and the two friends' different aesthetic views. The investigation brings to light a connection between the intensity of their cooperation and the appearance of the late, so-called 'red' deletions, and also between the musical meaning of the deletions and certain aesthetic aims that manifest themselves in Straube's essays, letters and editions. To explain the phenomenon as a whole a variety of factors are discussed. The most important ones - Reger's experience of public reception, his cooperation with Straube, and his change of style - interact closely with each other and, in his late compositions, combine in the composer's effort to achieve conciseness of form, economy of the musical means, and general moderation.  
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