Habsburgische Grenzraumpolitik in der Siebenbürgischen Militärgrenze (1760–1830) : Verteidigungs- und Präventionsstrategien / eingereicht von Sabine Jesner

ger: Habsburgische Grenzraumpolitik in der Siebenbürgischen Militärgrenze (1760?1830). Verteidigungs- und PräventionsstrategienDie Studie beleuchtet die vom Wiener Hof initiierten Verteidigungs- und Präventionsstrategien am Schauplatz des siebenbürgischen Militärgrenzabschnittes. Die seit dem auslau...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:2013
Year of Publication:2013
Language:German
Subjects:
Classification:15.60 - Schweiz. Österreich-Ungarn. Österreich
15.70 - Balkanstaaten
Physical Description:340 Bl.; Ill., graph. Darst., Kt.; Zsfassung + 1 CD-ROM
Notes:
  • Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
  • Zsfassung in dt. und engl. Sprache
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Description
Other title:Habsburg border policy in the transylvanian military frontier (1760–1830) : defense and plague prevention strategies
Summary:ger: Habsburgische Grenzraumpolitik in der Siebenbürgischen Militärgrenze (1760?1830). Verteidigungs- und PräventionsstrategienDie Studie beleuchtet die vom Wiener Hof initiierten Verteidigungs- und Präventionsstrategien am Schauplatz des siebenbürgischen Militärgrenzabschnittes. Die seit dem auslaufenden 17. Jh. im Rückgang begriffene militärische Schlagkraft des Osmanischen Reiches, ermöglichte es der Habsburgermonarchie der bewachten Militärgrenze weitere Wirkungskreise zuzuführen. Dabei handelte es sich im Wesentlichen um die Prävention vor Seuchen sowie die Steuerung und Kontrolle des Personen- und Warenverkehrs aus dem Osmanischen Reich. Die zentralen Fragestellungen beschäftigen sich mit dem Status sowie dem Operationsradius und den Lebensbedingungen der szeklerischen und walachischen Grenzbevölkerung als unmittelbare Träger der militärischen Grenzsicherung. Es wird das siebenbürgische Quarantänenetzwerk als Kernelement der Seuchenprävention an der Außengrenze der Monarchie einer eingehenden Analyse unterzogen. Zum Thema gemacht werden die praktizierten Reinigungsmethoden und die verpflichtenden Aufenthaltsperioden in den Kontumazen, die Struktur der Sanitätsverwaltung sowie die zeitgenössischen Infektionstheorien, welche die Seuchengesetzgebung maßgeblich beeinflussten. Darüber hinaus werden die aus der Grenzbewachung und Seuchenprophylaxe resultierenden handelspolitisch beschränkenden Auswirkungen auf Kaufleute und auch Reisende besprochen; denn die Außengrenze unterlag zunehmend einer staatlichen Kontrolle, und Grenzüberschreitungen von fremden als auch eigenen Untertanen wurden rigoros überwacht und reglementiert. Festzuhalten ist, dass der militärisch besetzte Grenzkordon neben der Wahrung der Landessicherheit auch die aufgrund der Pestabwehrmaßnahmen notwendig gewordene Kontrolle des Personen- und Warenverkehrs, die Eindämmung des illegalen Warenverkehrs sowie die fallweise geforderte Steuerung von letzterem möglich machte.
eng: Habsburg border policy in the Transylvanian Military Frontier (1760?1830). Defense and plague prevention strategiesThis work examines the impact of plague prevention and defense strategies, initiated by the Viennese central government bodies in the Transylvanian Military Frontier, including military, medical and economic aspects. When the military might of the Ottoman Empire was declining in the 17th century, the Habsburg Monarchy was enabled to add more modes of governance to this gated frontier (Cordon militaire). This included the prevention of epidemics (Cordon sanitaire) and the control of the cross-border movements (goods and individuals) originating from the Ottoman Empire. The main line of enquiry is: Thoroughly detailing the status (military and juridical), the operational radius and the living conditions of vlachs and székely border population as the direct bearers of the frontier protection. The Transylvanian quarantine network is analyzed as the cornerstone of epidemic prevention in the external borders of the monarchy. Discussed are the disinfection methods, the mandatory stays in the quarantine facilities, the structure of the sanitary administration and contemporary theories of contagion, which influenced the epidemic legislation immensely. In addition this work gives attention to the restricting economic effects of plague control and border patrol and how it affected traversing travelers, animals and goods as the border region was increasingly controlled by the state and border crossing from native and foreign subjects were restrictively regulated. It deserves mention, that the existence of the Cordon militaire was imperative to realize the plague prevention strategies in concert with controlling the movement of goods and persons.
ac_no:AC11104770
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: eingereicht von Sabine Jesner