Wirklich arm sind die anderen : partizipative Armutsforschung mit Jugendlichen ; eine interdisziplinäre, empirische Studie auf praktisch-fundamentaltheologischer Basis / eingereicht von Magdalena Holztrattner

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:2008
Year of Publication:2008
Language:German
Subjects:
Classification:11.60 - Systematische Theologie: Allgemeines
71.68 - Sozial Schwache
79.16 - Jugendhilfe
Online Access:
Physical Description:389 S.; graph. Darst.; 30 cm
Notes:Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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Wirklich arm sind die anderen partizipative Armutsforschung mit Jugendlichen ; eine interdisziplinäre, empirische Studie auf praktisch-fundamentaltheologischer Basis eingereicht von Magdalena Holztrattner
Really poor are the others : participatory poverty research with young people ; an interdisciplinary, empirical study
2008
389 S. graph. Darst. 30 cm
Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
Salzburg, Univ., Diss., 2008
ger: Das von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften finanzierte, interdisziplinäre Doc-Team Projekt will eine systematische Bearbeitung des Themas "Partizipative Armutsforschung am Beispiel von Jugendlichen" leisten und geht der Frage nach, wie Betroffene in der Armutsforschung einbezogen werden können, sodass dadurch die Aussagefähigkeit der Armutsforschung gesteigert wird. Unter einer Steigerung der Aussagefähigkeit der Armutsforschung verstehen wir einen Erkenntnisgewinn durch die Generierung neuer Theorieperspektiven auf Basis von Erfahrungen der von Armut Betroffenen. Unter dem Titel "Partizipative Armutsforschung" ist kein eigenes partizipatorisches Methoden-Set zu verstehen, sondern es handelt sich dabei um eine über dem Forschungsprozess stehende, leitende Philosophie. Es geht darum, den Partizipierenden mehr Kontrolle über die Erhebung und Verwertung ihres Erfahrungswissens zu geben. Partizipatorische Armutsforschung arbeitet also nicht extraktiv, sondern interaktiv. Die angestrebten Forschungsziele und der interdisziplinär begründete Erkenntnisfortschritt stellen den verbindenden Bezugsrahmen zwischen den drei Disziplinen Theologie, Politikwissenschaft und Soziologie/Psychologie dar. 1. Es sollen durch die Einbeziehung der Betroffenen vertiefende theoretisch-empirische Einsichten differenziert nach unterschiedlichen soziokulturellen Kontexten (El Salvador, Ukraine, Österreich) gewonnen werden. 2. Es sprechen ethische Überlegungen im Sinne einer Verantwortungsethik für die Einbeziehung der Betroffenen. 3.<br />Es geht darum, die Selbsthilfe der Betroffenen, etwa im Sinne der Aktionsforschung, der Gemeinwesenarbeit und/oder der Einflußnahme auf die Politik zu stärken, indem sie in diese Diskurse eingebunden werden.<br />4. Alle drei Disziplinen stellen Fragen der Anwendung qualitativer Forschungsdesigns. Der partizipative Ansatz kann in der Armutsforschung nur dann adäquat umgesetzt werden, wenn den von Armut Betroffenen die Möglichkeit gegeben wird, aus ihrer eigenen Lebenswelt heraus Erfahrungen von Armut und sozialer Ausgrenzung zu benennen. Im Hinblick auf eine stärkere Partizipation der Betroffenen können qualitative Methoden einen wesentlichen Beitrag leisten, indem sie die individuelle Komplexität weniger Einzelfälle möglichst differenziert und detailliert ergründen. Qualitative Forschung liefert Nahaufnahmen von Wirklichkeiten, die subjektiv erlebt und interpretiert werden und entspricht so der in diesem Projekt übergeordneten Leitidee partizipativer Armutsforschung. Innerhalb der Vielfalt qualitativer Methoden haben wir uns für die Grounded Theory (GT) als Forschungsstrategie entschieden, die wir vor allem als Auswertungsprinzip für den verwendeten Methodenmix (teilnehmende Beobachtung, Gruppendiskussion, semistrukturierte Interviews) anwenden werden. GT erlaubt auf der Basis empirischer Forschung in einem bestimmten Gegenstandsbereich, eine dafür geltende Theorie zu formulieren, die aus vernetzten Konzepten besteht und geeignet ist, eine tiefschichtige und genaue Beschreibung und Erklärung der untersuchten sozialen Phänomene zu liefern. Der in der GT verfolgte bottom-up-approach der Theoriegenerierung entspricht sowohl inhaltlich als auch methodisch unserem partizipativen Forschungsanspruch, da wir nicht mit vorgefertigten theoriegeleiteten Annahmen und Konzepten ins Feld gehen, sondern das Erfahrungswissen der von Armut Betroffenen als Basis für die Generierung neuer Theorieperspektiven aufnehmen. Eine Erhöhung der Aussagefähigkeit der Armutsforschung wird dadurch erwartet.<br />
eng: The interdisciplinary Doc-team project, financed by the Austrian Academy of Science, will provide a systematic analysis of the topic "Participatory poverty research using the example of adolescents" and looks to find answers of how the afflicted can be involved into poverty research in order to elevate the significance of poverty research. By this we mean an enhancement of knowledge by generating new theoretical perspectives on the basis of the experience by poor people. The title "Participatory poverty research" does not imply a separate participatory set of methods but a philosophy which is superimposed onto the research process. In other words it aims to give more control to the participants in regards to the survey and the processing of their practical knowledge. Hence, participatory poverty research works interactively, not extractively. The objectives of the survey and the enhancement of knowledge based on an inter-disciplinary approach establish the common frameset between the three disciplines theology, political science and sociology/psychology. 1. Through participation of the afflicted deeper theoretical-empirical insight should be gained for the three relevant socio-cultural contexts (El Salvador, Ukraine, and Austria). 2. Ethical considerations in the sense of an ethics of responsibility speak for a participation of the afflicted. 3. Furthermore, the self-help of the afflicted should be strengthened in the sense of action research, of commonwealth and/or the influence on politics by involving the afflicted into these discourses. 4. All three disciplines rise questions concerning the practicability of qualitative research designs. The participatory approach can only be realised adequately in poverty research when the poverty afflicted people are given the opportunity to express experiences of poverty and social exclusion from their own living environment. Qualitative methods can make an essential contribution to a stronger participation of the afflicted through a differentiated and detailed analysis of the complexity of individual cases. Qualitative research delivers close-ups or realities, which are subjectively experienced and interpreted. Hence, qualitative research corresponds to the superior idea of participatory poverty research for this survey. From the variety of qualitative methods we have chosen Grounded Theory (GT) for our research strategy, which will primarily be used as the evaluating principle for the applied mix of methods (participatory observation, group discussion, semi-structured interviews). On the basis of empirical research in a certain field, GT allows to formulate a valid theory, which consists of interrelated concepts and enables to yield in-depth and exact descriptions and explanations of the research social phenomena. The bottom-up-approach applied in GT to generate theories complies with our participatory research requirement as regards contents as well as methods. This is especially the case because we do not approach the field with pre-conceptualised assumptions and ideas. To the contrary, we absorb the practical knowledge of the poverty afflicted as a basis for generating new theoretical perspectives. Hence, an enhancement of significance of poverty research is expected.
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