Dispelling the shadow of the past : the truth and reconciliation commission in Peru and its contribution to post-war reconstruction / Verf.: Natalia Maria Springer

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:2009
Year of Publication:2009
Language:English
Subjects:
Classification:89.76 - Friedensforschung. Konfliktforschung
Online Access:
Physical Description:179 S.; Ill.
Notes:Zsfassung in dt. Sprache
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520 |a ger: Interne bewaffnete Konflikte sind gewöhnlich durch massive Kriegsverbrechen und Menschenrechtsverletzungen gekennzeichnet. Wenn derartige Kriege zu Ende gehen, rufen die begangenen Grausamkeiten nach einer Form der kollektiven Wiedergutmachung, die den Übergang von Gewalt und Mord zu Wiederaufbau und Koexistenz unterstützen und den Wechsel von Krieg zu Frieden festigen soll.<br />In immer mehr Ländern, die aus Diktaturen und Bürgerkriegen herauskommen, macht sich ein Bedüfnis nach einer justiziellen oder justizförmigen Aufarbeitung der Vergangenheit (Transitional Justice) bemerkbar. Die internationale Gemeinschaft hat dazu die Maßstäbe der Wahrheit, Gerechtigkeit und der Entschädigung definiert, die im Umgang mit den Verbrechen eines früheren Regimes angewendet werden sollen.<br />Entsprechende Handbücher über den Wiederaufbau nach Konflikten enthalten Strategien, Maßnahmenkataloge und Empfehlungen darüber, wie diese Ziele umgesetzt werden sollen. Eine rechtliche Vergangenheitsbewältigung wird allgemein für notwendig befunden, um Straftaten zu sanktionieren und die gesellschaftliche Aussöhnung zu fördern. In der Praxis bleibt aber oft unklar, ob die praktischen Mechanismen, die zu diesem Zweck eingerichtet werden, wirklich das leisten können, was von ihnen erwartet wird. Das ist einerseits auf die deutliche Ambiguität der Definition dieser Ziele zurückzuführen, andererseits auf das Fehlen einer Evaluierung der Ergebnisse gemäss einem allgemein gültigen Maßstab. Unter Berücksichtigung politischer und rechtlicher Überlegungen versucht die gegenwärtige Arbeit, gewisse Minimalstandards festzulegen und zu definieren, was wir unter anzustrebenden Ergebnissen von Transitionsjustiz verstehen. Zu dieser Frage haben Menschenrechtsverteidiger und Opferverbände meist Vorstellungen, die denen von politischen Entscheidungsträgern und internationalen Friedensverhandlern diametral entgegengesetzt sind. Eine solche Theorie der Transitionsjustiz soll nicht nur beantworten, was man zu erreichen versucht, sondern auch, wie dieses Ergebnis erzielt werden kann. Kurz gefasst wird die Ansicht vertretern, dass Strafgerichte und Wahrheitskommissionen jeweils andere Arten von Gerechtigkeit erzielen können, sie aber zusammen genommen das Potential haben, ein derartiges Maß an Gerechtigkeit zu erreichen, als man angesichts der Umständnisse vernünftigerweise erwarten kann. Auf dieser theoretischen Basis wird eine Fallstudie vorgenommen. Peru, das im Jahr 2000 einen langwierigen internen Konflikt und ein autoritäres Regime beenden konnte, musste sich mit dem Dilemma des Umgangs mit der Vergangenheit auseinandersetzen.<br />Diese Untersuchung geht im Wesentlichen anhand einer interpretativen Methodologie vor, welche auf der Auswertung umfangreicher Primärquellen beruht, darunter persönliche Interviews mit den Protagonisten, welche direkt an der Schaffung, dem Funktionieren und der Überwachung der Institutionen der Transitionsjustiz beteiligt waren, sowie ausgewählten Vertretern der Opfer sowie (so weit möglich) der Täter der untersuchten Menschenrechtsverletzungen. So wie zahlreiche andere Länder hat Peru nach einer Periode politischer Gewalt, die etwa 69.000 Menschen das Leben kostete, einen speziellen Mechanismus, eine Wahrheits- und Versöhnungskommission eingerichtet. Diese Arbeit versucht, die Motive für diese Auswahl zu beleuchten und deren Umsetzung zu untersuchen sowie eine erste Einschätzung der Folgen für die langfristige Versöhnung in der peruanischen Gesellschaft abzugeben.<br /> 
520 |a eng: Internal armed conflicts are usually accompanied by large-scale human rights violations. When such wars end, past atrocities call for some kind of redress, for a collective response, which is to support the transition from violence and death to coexistence and reconstruction, from war to peace. In more and more countries emerging from dictatorships or civil wars, a need for transitional justice is being felt. The international community has defined standards of truth, justice and reparation for dealing with the violations of a past regime.<br />Post-conflict reconstruction handbooks contain checklists, strategies and recommendations on how to implement these goals. Transitional justice is generally considered necessary to redress wrongdoing and beneficial for social reconciliation. In practice, however, it remains often unclear if the practical mechanisms established for that purpose can really achieve what is expected of them. This is due to considerable ambiguity concerning the definition of these goals themselves and to the lack of evaluation of the outcomes according to some general standard.<br />Taking into account political and legal considerations, this thesis proposes some minimum standards and tries to define what we mean when we speak about desireable outcomes for transitional justice. Often, human rights advocates and victims associations have diametrically opposed expectations to those of political decision-makers and international negotiators. Such a theory of transitional justice can not only provide an answer to what we are trying to achieve, but also on how to achieve it. It argues that judicial organs and truth-commission can achieve different kinds of justice, and together have the potential to achieve as full a degree of justice as can reasonably be expected. On this theoretical basis, a recent case is examined more closely. Peru, which emerged from a large-scale internal conflict and authoritarian rule in 2000, has had to confront the dilemma of dealing with this traumatic past. This analysis proceeds essentially along an interpretative methodology and is based on substantial primary data, including personal interviews with persons directly involved with the establishment, administration, and monitoring of the institutions of transitional justice, as well as a selection of the victims and perpetrators of the human rights violations investigated. As a growing number of other countries, Peru, after political violence which cost the lives of approximately 69.000 people, has resorted to a specific mechanism of transitional justice, a truth commission. The thesis tries to examine the reasons for this choice, as well as its implementation and give a first assessment of the consequences for long-term reconciliation in Peruvian society. 
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