Wenn Möbel erzählen : vom "K.u.k. Hofmobilien- und Material-Depôt" zum "Möbel Museum Wien" 1899 - 2008 / Verf. Maria-Luise Jesch

ger: Im internationalen Vergleich nimmt das Hofmobiliendepot. Möbel Museum Wien, Andreasgasse 7, eine einzigartige Position ein. Die Sammlung präsentiert kunst- und kulturhistorisch wertvolles Mobiliar, das aus vormals dynastischem Gebrauch und Zeremoniell stammt sowie in außerordentlicher Vielfalt...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:2008
Year of Publication:2008
Language:German
Subjects:
Classification:20.99 - Kunstwissenschaften: Sonstiges
21.82 - Industriedesign
Online Access:
Physical Description:441 S.; zahlr. Ill., Kt.
Notes:Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
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520 |a ger: Im internationalen Vergleich nimmt das Hofmobiliendepot. Möbel Museum Wien, Andreasgasse 7, eine einzigartige Position ein. Die Sammlung präsentiert kunst- und kulturhistorisch wertvolles Mobiliar, das aus vormals dynastischem Gebrauch und Zeremoniell stammt sowie in außerordentlicher Vielfalt und Qualität überliefert ist. Die Entstehung des Museums blickt demnach nicht, wie etwa andere Kunstgewerbemuseen des 19. Jahrhunderts, auf mehr oder weniger bewusst verfolgte Sammelstrategien zurück - didaktische Kriterien der Geschmacksbildung oder individuelle ästhetische Interessen eines Sammlers -, sondern die Ausstattungsgegenstände sind durch ihren ehemaligen repräsentativen Funktionszusammenhang zum Kaiserhaus der Habsburger bestimmt.<br />Neben der Wohnkultur des Wiener Hofes, vornehmlich des 18. und 19.<br />Jahrhunderts (Empire, Biedermeier, Historismus), dokumentieren die Ausstellungsobjekte die stilistische Entwicklung sowie den Material- und Formenreichtum der kunstgewerblichen Errungenschaften jener Zeit in Österreich.<br />Auf der Grundlage archivalischer Quellen wird die Geschichte des heutigen Möbelmuseums nachgezeichnet.<br />Der erste Abschnitt der Arbeit widmet sich der Entstehung des ehemaligen Hofmobilien- und Materialdepots (1901) während der Monarchie: der Baugeschichte der frühmodernen Eisenbetonkonstruktion und dem Funktionswandel des Gebäudekomplexes von der Hofreisewagenremise - vormals das Hauptmotiv für den Neubau - über die Entstehung von Depots für Hofmobilien und Materialien sowie eines Werkstättenbetriebs bis hin zu den ersten noch nicht öffentlich zugänglichen Besichtigungsräumen (1902). Der Gründungsgedanke des Hofmobiliendepots schrieb der Institution in erster Linie die Aufgabe zu, den Wiener Hof sowie diverse Schlösser mit Einrichtungsgegenständen auszustatten und jene Möbel, die gerade nicht in Gebrauch waren, zu magazinieren, zu restaurieren und im Bedarfsfall zu verteilen.<br />Die sukzessive Musealisierung des höfischen Mobiliars, die schon während der Monarchie einsetzte, steht - im Kontext der historischen Rahmenbedingungen der Ersten Republik - im Mittelpunkt der Betrachtungen des Hauptteils. Nach 1918 gelangten sämtliche kaiserliche Möbel in das nunmehrige Bundesmobiliendepot und dienten der Einrichtung republikanischer Ämter und Ministerien sowie der Adaptierung von Schauräumen in den Schlössern für Publikumsbesuche.<br />Im Zuge der Auseinandersetzungen um Eigentums- und Kompetenzansprüche an das imperiale Erbe sowie die geplant gewesene Auflösung der Institution sollten die Aufgaben der vormals hofärarischen Bestände neu definiert und eine bewusste Museumsidee formuliert werden, die in der Gründung der ersten öffentlich zugänglichen Schausammlung ihren Ausdruck fand (1924).<br />Die prozesshafte Entwicklung der Gebrauchsgegenstände des ehemaligen Kaiserhauses zu Ausstellungsobjekten von kunst- und kulturhistorischem Wert ist durch das Spannungsverhältnis ihrer musealen und repräsentativen Funktion gekennzeichnet und sollte in einer Neupositionierung des Kunstgewerbes münden (1930).<br />Vormals eingebettet in höfisches Zeremoniell, wurden die dynastischen Einrichtungsgegenstände im Zuge der wechselnden Besitzverhältnisse den jeweils veränderten Bezugssystemen zugeordnet, mit welchen ein politisch funktionalisierter Bedeutungswandel einherging.<br />Ein zweites Mal - während der nationalsozialistischen Herrschaft, als die vormals hofärarischen Bestände im Dienst der totalitären Diktatur standen - war das ehemalige Hofmobiliendepot von einer Liquidierung und Aufteilung seiner Bestände bedroht, die nach dem Ende des Dritten Reiches wieder rückgängig gemacht werden konnten.<br />Der Ausstellungswert (W. Benjamin) des vormals dynastischen Repräsentationsmobiliars, welches zwei Weltkriege unversehrt überdauert hatte, sollte ihren Gebrauchswert in der Zweiten Republik zunehmend ablösen, bis der Musealisierungsprozess der ehemaligen Hofmobilien institutionalisiert im neueröffneten Möbel Museum Wien (1998) - seinen Abschluss fand.<br /> 
520 |a eng: In an international arena, the Imperial Furniture Collection.<br />Furniture Museum Vienna Andreasgasse 7 holds a unique position. The collection presents artistically, culturally and historically valuable antique furniture that originates from the Habsburg dynasty. The pieces are of an extraordinary quality and exhibit a variety of styles. Unlike other museums that exhibit artistry in home furnishing of the 19th century, the developers of this museum did not take into consideration typical strategies used by collectors - such as didactic criteria including style popularity or individual aesthetic interests of a specific collector but collected the pieces and grouped them based on their function within the dynasty. Not only do the objects exhibited document traditionally classic domestic culture of the Vienna Court, particularly of the 18th and 19th century (Empire, Biedermeier, Historismus), but they also show the stylistic development and richness in material and form of artistic furnishings from that time in Austria.<br />In this thesis, the history of the pieces present in the museum today was traced through archival sources.<br />The first part of the text is devoted to the development of the former Imperial Furniture and Material Depository (founded in 1901) during the monarchy. Discussed is the history and the change in the function of the buildings initially used as an imperial carriage depot to storage for imperial furniture and materials as well as a workshop and finally to the first showrooms not yet open to the public (in 1902).<br />The main reason the Imperial Furniture Collection was founded was to furnish the Vienna Court and miscellaneous castles. It was also used as a storage facility where furniture could be restored and later distributed if need be.<br />The main part focuses on the continued introduction of the imperial furniture to the museum by the First Republic in the context of its historical framework.<br />After 1918 all imperial furniture arrived at the present-day Federal Furniture Collection and was used for furnishing government offices and ministries, as well as adapting showrooms open for the public in other castles.<br />As a result of ownership conflicts and the threat of the Collections closure, the idea arose to create a museum that would redefine the use of the imperial property.<br />Advancements were finally made in 1924 by creating an exhibition for the public.<br />This transformation of the objects from everyday pieces to historically important artwork a question of function versus art - resulted in a redefinition of applied arts in 1930.<br />Formerly specifically used for imperial ceremony, the imperial furniture was continually acquiring new functions as a result of new ownership. A second threat to the collection was posed during the Nazi regime, when the former Imperial furniture was used by a totalitarian dictatorship liquidation and partitioning posed a real threat to the collection. However, much of the collection was restored after the fall of the Third Reich.<br />The worth of the former imperial furniture as an exhibit, having outlived two World Wars undamaged, gradually replaced its functional value in the Second Republic. Now all the former imperial furniture has finally found a home and appreciation in the Möbel Museum Wien, which opened in 1998.<br /> 
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