Zu Form und Funktion der Deminutive auf -l und -erl im Grazer Deutsch / eingereicht von Manfred Michael Glauninger
ger: "Deminutive" Wortformen auf -l und -erl stellen im "Grazer Deutsch", d. h. innerhalb jenes Kontinuums an komplex interagierenden und zugleich immer auch konkurrierenden Varietaeten der deutschen Sprache, die im urbanen Ballungsraum der steirischen Landeshauptstadt Graz gesp...
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VerfasserIn: | |
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Place / Publishing House: | 2003 |
Year of Publication: | 2003 |
Language: | German |
Subjects: | |
Physical Description: | 337 Bl.; 30 cm |
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Summary: | ger: "Deminutive" Wortformen auf -l und -erl stellen im "Grazer Deutsch", d. h. innerhalb jenes Kontinuums an komplex interagierenden und zugleich immer auch konkurrierenden Varietaeten der deutschen Sprache, die im urbanen Ballungsraum der steirischen Landeshauptstadt Graz gesprochen und geschrieben werden, ein hochfrequentes sowie markantes Phaenomen dar und bilden den Gegenstand der sich als morphologisch deklarierenden und abgrenzenden Abhandlung. Auf Basis einer erkenntnistheoretisch-methodologisch motivierten Ablehnung aller Versuche, Sprachwissenschaft im Rahmen des Modularitaetsmodells der kognitiven Psychologie zu betreiben ("Generativismus"), kommt dabei im "analytisch-deskriptiven Teil" der Untersuchung ein Modell der linguistischen Morphologie zum Einsatz, dessen Aufgabe ausschliesslich auf das deskriptive Erfassen einer mengentheoretisch (nicht holistisch) definierten und (zumindest potenziell) empirisch zugaenglichen Konstituenten- und Markierungs-"Struktur" der Formseite des Untersuchungsobjektes begrenzt wird. Die Ergebnisse dieser abseits induktiv-verifzierender Empirie "postpositivistisch-nominalistisch" operierenden Taxonomie ermoeglichen im anschliessenden "synthetisch-interpretativen Teil" der Arbeit die Deutung der synthetischen -l/erl-Deminuierung im Grazer Deutsch im Sinn eines (wohl schon seit langer Zeit) auf allen zentralen Ebenen des gegebenen Sprachsystems verankerten und aeusserst produktiven Modells zur Bildung von multifunktionalen Nominationseinheiten. Eine sich an einschlaegigen Arbeiten von Dressler bzw. Dressler / Merlini Barbaresi orientierende Beschreibung zweier ausgewaehlter pragmatischer Funktionen der Grazer -l/erl-Deminuierung ("metaphorisch kindzentrierte" bzw. "naehesprachliche" Kommunikationssituations- und Diskurssphaeren-Evaluierung) schliesst die Abhandlung ab |
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ac_no: | AC03942835 |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | eingereicht von Manfred Michael Glauninger |