Möglichkeiten und Grenzen adaptiver Persönlichkeitsfragebögen / eingereicht von Michaela Tuulia Ortner

ger: Entsprechend gegenwärtiger Forschungsbestrebungen, das heißt der langsamen Einbettung der probabilistischen Testtheorie in die Domäne der Persönlichkeitsfragebögen, wurde als logische Konsequenz ein adaptiver Persönlichkeitsfragebogen auf Basis der deutschen Rohform des EPP-D (Eysenck Personali...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:2004
Year of Publication:2004
Language:German
Subjects:
Classification:77.03 - Methoden und Techniken der Psychologie
77.08 - Psychologische Diagnostik
Physical Description:XII, 241, 5 Bl.; graph. Darst.
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Description
Summary:ger: Entsprechend gegenwärtiger Forschungsbestrebungen, das heißt der langsamen Einbettung der probabilistischen Testtheorie in die Domäne der Persönlichkeitsfragebögen, wurde als logische Konsequenz ein adaptiver Persönlichkeitsfragebogen auf Basis der deutschen Rohform des EPP-D (Eysenck Personality Profiler; Eysenck, Wilson & Jackson, 1998) konstruiert. In einer vorangegangenen Studie waren nach Perfahl (1998) zehn Skalen der ursprünglichen Version als modellkonform mit dem Partial Credit Model (Masters, 1982) ermittelt worden. Von diesen erwiesen sich nach Dichotomisierung anhand desselben Datensatzes (n=349) sieben Skalen als modellkonform nach dem dichotomen Modell von Rasch. Mittels Simulation (n=500) wurden zunächst Vergleiche der Skalen bei konventioneller und adaptiver Vorgabe anhand unterschiedlicher Abbruchkriterien und Startitems durchgeführt; es zeigten sich unter anderem grundsätzliche Probleme des Itempools, wie zu geringe Itemzahl für einen zufrieden stellenden Messfehler und zum Teil mangelhafte Verteilung der Items über die möglichen Schwierigkeiten. In einer zweiten Erprobung an einer realen Stichprobe zeigten sich schließlich Unterschiede im Antwortverhalten, bedingt durch die Vorgabe unterschiedliche Testversionen (adaptiv versus konventionell) und Startitems, zumindest für manche Skalen. Die Daten der zweiten Stichprobe wurden ebenso auf ihre Modellgeltung hin überprüft, die zumindest für einen Teil der Skalen (auch für das Teilungskriterium Testversion) bestätigt werden konnte. Die Zukunft adaptiver Persönlichkeitsfragebögen bleibt überdies zweifelhaft und unter anderem abhängig von der möglichen Anzahl erreichbarer Items im Persönlichkeitsbereich. Letztendlich steht ein hoher Konstruktionsaufwand einer testpraktisch nur geringen Zeitersparnis gegenüber. Testpersonengesteuerte Auswahl und Anzahl von Items und die Möglichkeit der Vorgabe unterschiedlicher Items je Testperson mögen hier allerdings als Gründe genug genannt sein, um das Forschungsvorhaben Adaptiver Persönlichkeitsfragebogen in Zukunft weiter zu verfolgen.<br />
eng: Due to the increasing application of probabilistic models to personality questionnaires, an adaptive questionnaire has been developed based on a raw version of the German form of the EPP (Eysenck-Personality Profiler; Eysenck, Wilson and Jackson, 1998).<br />In an earlier study (Perfahl, 1998) some of the scales were identified as being concurrent with the Partial Credit Model (Masters, 1982). These scales were dichotomized and re-analyzed with the dichotomous Rasch Model (n=349). Through simulation, a database of 500 persons (standard distributed) was produced. Comparison of adaptive and conventional test forms show fundamental problems concerning the item pool: There are just not enough items to achieve satisfying measurement errors, moreover, the lack of a well-balanced distribution over the difficulty levels (logits) shows negative consequences. Data from a second study on real persons (n= 450) which deals with differences in answering- behaviour depending on the kind of questionnaire proposed (conventional versus adaptive) show differences in average person parameters for some of the scales. Chances of decision-orientated testing are pointed out; reanalyses of model fit in the second study shows also model fit for some scales (also using the division criteria test version). The future of adaptive personality questionnaires is doubtful: E.g. it seems unrealistic that one can achieve the optimal number of items required as known from ability testing, the expectable economy of time is low; but chances lie in presentation of different items per person and the possibility of offering persons to answer the questions they want to.
ac_no:AC04149396
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: eingereicht von Michaela Tuulia Ortner