Menschenrechte und Erinnerungspolitik in Indien : : Historische Perspektiven im Zeichen der Dekolonisierung / / Michael Gottlob.

Wie lässt sich das ambivalente Verhältnis zwischen Menschenrechtspolitik und Erinnerungskulturen fassen? Ein Beispiel dafür, dass kollektive Erinnerung an vergangene Gewalt ihrerseits Menschenrechte verletzen und neue Gewalt hervorbringen kann, statt sie einzudämmen, ist Indien. Michael Gottlob verd...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript Verlag, , [2024]
©2024
Year of Publication:2024
Language:German
Series:Public History - Angewandte Geschichte ; 23
Online Access:
Physical Description:1 online resource (176 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Editorial --
Inhalt --
Vorwort --
Einleitung --
Menschenrechte und Erinnerung --
Indisches Geschichtsinteresse unter dem Kolonialismus --
Indien als weltpolitischer Akteur – historische Sinnbildung im Zeitalter der Globalisierung --
Indien und Europa in wechselseitiger Inklusion --
I. Menschenrechte und Erinnerung – ein Dilemma --
1. Erinnern oder Vergessen --
2. Frieden und Gerechtigkeit --
3. Menschenrechte postkolonial --
II. Geschichtspolitik in Indien, oder: ›Korrektur eines historischen Unrechts‹ --
1. Umschreiben der Geschichte --
2. Befreiung vom ›colonial mindset‹ --
III. Indische Schulbuchkontroversen --
1. Geschichtsunterricht als Mittel der Identitätspolitik --
2. Ein neuer Ansatz – personale und kollektive Identität --
3. Komponenten des indischen Selbstverständnisses --
4. Identität und Geschichte in der postkolonialen Gesellschaft --
IV. Indischer Geschichtsdiskurs unter dem Kolonialismus --
1. Der Nutzen der Erinnerung --
2. Anspruch auf Wissenschaftlichkeit --
3. Kolonialismus als Behinderung des Fortschritts --
4. Historisierung vs kulturelle Selbstbehauptung --
V. Indiens Anschluss an die Geschichte --
1. Vielerlei Formen von Anschluss --
2. Anspruch auf Zentralität --
3. Nativismus und Überlegenheitsanspruch --
4. Historisierung von Peripherie und Zentrum --
VI. Auf der anderen Seite der Globalisierung. Indische Rückfragen an die westliche Geschichte --
1. Geschichte und Kulturvergleich --
2. Indische Zweifel am modernen Geschichtsbegriff --
3. Geschichte dekolonisieren --
4. Verteidigung des Ahistorischen --
5. Europa provinzialisieren --
VII. Geschichte und Eigensinn in Indien --
1. Geschichte und Selbstbehauptung --
2. Historisierung als zweite Kolonisation --
3. Alternative Geschichte --
4. Die Verteidigung nichtmoderner Kulturen und Traditionen --
VIII. Inklusionen und Exklusionen in der Begegnung zwischen Indien und Europa --
1. Indiens Botschaft der universalen Toleranz --
2. Eigenes und Fremdes, Tradition und Moderne --
3. Inklusion als Vorwegnahme der Zukunft --
4. Indiens Inklusion in die westliche Geschichte --
5. Anspruch auf ›volle Historizität‹ --
6. Asymmetrische Ignoranz überwinden --
Glossar --
Abkürzungen --
Bibliographie
Summary:Wie lässt sich das ambivalente Verhältnis zwischen Menschenrechtspolitik und Erinnerungskulturen fassen? Ein Beispiel dafür, dass kollektive Erinnerung an vergangene Gewalt ihrerseits Menschenrechte verletzen und neue Gewalt hervorbringen kann, statt sie einzudämmen, ist Indien. Michael Gottlob verdeutlicht die geschichtspolitischen Strategien, die die Konfrontation zwischen der hindunationalistischen Bharatiya Janata Party (BJP) und der säkularen Kongresspartei (INC) prägen. Es zeigt sich: Der Streit um den Umgang mit der indischen Geschichte reicht tief in die Selbstverständigungsprozesse der Inder*innen unter dem Kolonialismus zurück.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783839472828
DOI:10.1515/9783839472828?locatt=mode:legacy
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Michael Gottlob.