Erloschene Liebe? Das Auto in der Verkehrswende : : Soziologische Deutungen / / Andreas Knie, Lisa Ruhrort, Christian Scherf, Weert Canzler.

Das private Auto war für lange Zeit das Sehnsuchtsobjekt und Symbol eines glücklichen Lebens. Es war eine kollektive Liebe der Mittelschicht und derjenigen, die dort hinstrebten. Doch diese affektive Bindung verliert vor allem in der Stadt zunehmend an Kraft. Wenigstens dort ist bereits klar geworde...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus PP Package 2018 Part 2
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript Verlag, , [2018]
©2018
Year of Publication:2018
Language:German
Series:X-Texte zu Kultur und Gesellschaft
Online Access:
Physical Description:1 online resource (174 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
1. Einleitung: Das Auto ist politisch --
2. Das Auto als Freiheitsversprechen --
3. Gesellschaft im Wandel --
4. Herrschendes Recht --
5. Ausblick: Neue Freiheiten nach dem privaten Auto --
Literatur --
Backmatter
Summary:Das private Auto war für lange Zeit das Sehnsuchtsobjekt und Symbol eines glücklichen Lebens. Es war eine kollektive Liebe der Mittelschicht und derjenigen, die dort hinstrebten. Doch diese affektive Bindung verliert vor allem in der Stadt zunehmend an Kraft. Wenigstens dort ist bereits klar geworden: Die Grenzen des fossilen Automobilismus sind erreicht. Es gibt einfach zu viele Autos.Die Verkehrswende ist nun auf der Agenda. Zukunftsfähig sind nur solche Verkehrsangebote, die auch unter Ressourcenknappheit individualisierbar bleiben. Autos nutzen statt besitzen wird - in Verbindung mit digitalen Plattformen - attraktiv, das Radfahren gewinnt gerade in den Städten an Popularität. Mobilitätsdienstleistungen kommen aus der Nische und können dank Echtzeitinformationen flexibel und zugleich routinemäßig genutzt werden. Der herrschende Rechtsrahmen jedoch privilegiert nach wie vor private Autos. Dagegen deuten die Präferenzen der vorwiegend städtischen Bevölkerung und auch die digitalen Optionen in eine andere Richtung: Die fortschreitende Individualisierung findet andere Wege als den privaten Besitz von Autos.
The privately owned car was an object of desire and a symbol of a happy life. It was the collective love of the middle class and those who strove to that social level. Yet this affective affection has been dwindling particularly in cities. At least there it has become obvious that the limits of fossile automobilism have been reached. There are simply too many cars around. Now the transformation of traffic is on the agenda. Only traffic systems that will be able to still individualize when resources become rare are sustainable. Using cars instead of owning them will become attractive in connection with digital platforms; bicycles are becoming more popular, especially in cities. Mobility services are coming out of the wings and can be used flexibly yet routinely thanks to information in real time. Privately owned vehicles, however, are still privileged by the current legal framework. Yet the preferences of the mainly urban population and the available digital options are pointing in another direction: The progressing individualization finds other means than privately owned cars.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783839445686
9783110766677
9783110719550
9783110603255
9783110603231
DOI:10.1515/9783839445686?locatt=mode:legacy
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Andreas Knie, Lisa Ruhrort, Christian Scherf, Weert Canzler.