Poetik des Terrors : : Politisch motivierte Gewalt in der deutschen Gegenwartsliteratur / / Michael König.

Religiöse Selbstmordattentäter machen uns sprachlos. Wie aus dem Nichts tauchen sie auf, scheinbar geistesgestörte, selbstherrliche Einzeltäter, die viele mit in den Tod reißen und sich am Ende selbst richten. Kulturelle Erklärungsmuster und biographische Analysen schlagen fehl. Die Frage, wie einer...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus PP Package 2015 Part 2
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript Verlag, , [2015]
©2015
Year of Publication:2015
Edition:1. Aufl.
Language:German
Series:Lettre
Online Access:
Physical Description:1 online resource (514 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Danksagung --
»Terrorismus« – Einstieg in einen schwierigen Diskurs. EINLEITUNG --
I. Überwachungsdiskurs und literarische Paranoia --
II. Dokumentarische Historiographien und RAF-Reminiszenzen --
III. Den Einzeltäter im hermeneutischen Visier – Scheiternde Verständnisversuche --
IV. Gegenwärtiges Schreiben über den Terror --
V. Terror-Ästhetisierungen --
VI. Ethnographische Perspektiven im gegenwärtigen Kriminalroman --
VII. Krankheitsmetaphern und Opfer-Narrative --
VIII. Poetik des Terrors --
Politisch motivierte Gewalt in der deutschen Gegenwartsliteratur --
Autoreninterviews --
Literatur/Quellen --
Backmatter
Summary:Religiöse Selbstmordattentäter machen uns sprachlos. Wie aus dem Nichts tauchen sie auf, scheinbar geistesgestörte, selbstherrliche Einzeltäter, die viele mit in den Tod reißen und sich am Ende selbst richten. Kulturelle Erklärungsmuster und biographische Analysen schlagen fehl. Die Frage, wie einer zum Terroristen wird, scheint nicht beantwortbar.Michael König untersucht Romane, Thriller und biographische Erinnerungen, in denen deutsche Gegenwartsautoren versuchen, dem undurchdringlichen Phänomen und seinen Urhebern näher zu kommen. Ergänzend zur literaturwissenschaftlichen Analyse berichten zehn Autorinnen und Autoren - unter ihnen Ulrike Draesner, Sherko Fatah, Gerhard Seyfried, Ulrich Peltzer und Michael Wildenhain - in Interviews über ihre Probleme beim Schreiben über Terroristen und den erzeugten Terror. Sie kennzeichnen ihre eigenen Texte als engagierte Literatur, die im Zuge von weltumspannenden Überwachungsmethoden und einer zunehmenden Beschneidung von Bürgerrechten wieder dezidiert politisch geworden ist. Gegen mediale Generalisierungen rücken sie das Individuum in den Mittelpunkt der literarischen Betrachtung. Denn Attentäter und Terroristen sind am Ende keine »Monster« oder »Gespenster«, sondern Menschen.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783839429877
9783110766646
9783110700985
9783110439687
9783110438673
9783110489842
DOI:10.1515/transcript.9783839429877?locatt=mode:legacy
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Michael König.