Erster Weltkrieg und Dschihad : : Die Deutschen und die Revolutionierung des Orients / / hrsg. von Wilfried Loth, Marc Hanisch.

"unsere Consuln [müssen] in Türkei und Indien, Agenten etc. […] die ganze Mohamedan. Welt gegen dieses verhaßte, verlogene, gewissenlose Krämervolk zum wilden Aufstand entflammen; denn wenn wir uns verbluten sollen, dann soll England wenigstens Indien verlieren." Kaiser Wilhelm II., auf de...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, , [2013]
©2014
Year of Publication:2013
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (216 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
„Dschihad made in Germany“? Einleitung --
Max Freiherr von Oppenheim und die Revolutionierung der islamischen Welt als anti-imperiale Befreiung von oben --
Globaler Krieg: Die Aufstands- und Eroberungspläne des Colmar von der Goltz für den Mittleren Osten und Indien --
„Wir standen mit der Zukunft im Bunde“. Rudolf Nadolny, das Auswärtige Amt und die deutsche Persienpolitik im Ersten Weltkrieg --
Wilhelm Waßmuß – Ein deutscher Lawrence --
„Heiliger Krieg“ – „Scheinheiliger Krieg“: Hauptmann Fritz Klein und seine Expedition in den Irak und nach Persien 1914–1916 --
Curt Prüfer – Orientalist, Dragoman und Oppenheims „man on the spot“ --
Der Gegenspieler im Hintergrund: Josef Pomiankowski und die antideutsche Orientpolitik Österreich-Ungarns 1914–1918 --
Autoren
Summary:"unsere Consuln [müssen] in Türkei und Indien, Agenten etc. […] die ganze Mohamedan. Welt gegen dieses verhaßte, verlogene, gewissenlose Krämervolk zum wilden Aufstand entflammen; denn wenn wir uns verbluten sollen, dann soll England wenigstens Indien verlieren." Kaiser Wilhelm II., auf dem Höhepunkt der Juli-Krise 1914 Die Völker der islamischen Welt zum Aufstand gegen die britische Kolonialherrschaft zu bewegen – das war Teil der Kriegsstrategie, die die politische und militärische Führung des Deutschen Reiches in der Julikrise 1914 entwickelte. Sie stützte sich dabei auf die Kenntnisse der Entwicklungen im Osmanischen Reich, die der Kölner Bankierssohn und Orientexperte Max Freiherr von Oppenheim erworben hatte. Wie deutsche Militärs, Diplomaten und in den Kriegsdienst versetzte Zivilisten versuchten, diese Strategie auf dem orientalischen Kriegsschauplatz umzusetzen, wird in diesem Band zum ersten Mal auf breiter Quellengrundlage dargestellt. Er handelt von wechselnden militärischen und politischen Erfolgen in Ägypten, Palästina, im Libanon, in Mesopotamien, Persien, im Kaukasus und am Arabischen Golf, aber auch von internen Rivalitäten und Auseinandersetzungen mit den habsburgischen und osmanischen Verbündeten. In der Summe wird eine Bewegung deutlich, die tatsächlich mehr auf die Unabhängigkeit der islamischen Völker zielte als auf einen Ausbau der deutschen Weltmachtstellung. Mit Beiträgen von Marc Hanisch, Michael Jonas, Stefan M. Kreutzer, Martin Kröger, Bernd Lemke, Wilfried Loth, Veit Veltzke, Alexander Will und Jan Zinke
Inciting the Islamic world to rebel against British colonial rule was a part of the war strategy developed by the political and military leadership of the German Reich during the July crisis of 1914. This strategy was based on an understanding of developments in the Ottoman Empire garnered by Max Freiherr von Oppenheim, the son of a Cologne banker and expert on oriental affairs.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783486858549
9783110635836
9783110342673
DOI:10.1524/9783486858549
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Wilfried Loth, Marc Hanisch.