Gab es den Wertewandel? : : Neue Forschungen zum gesellschaftlich-kulturellen Wandel seit den 1960er Jahren / / hrsg. von Bernhard Dietz, Andreas Rödder, Christopher Neumaier.

Aus gehorsamen, treuen und fleißigen Deutschen wurden zwischen 1965 und 1975 emanzipierte, ungebundene und genussorientierte Bürger. In diesem Jahrzehnt habe sich ein fundamentaler „Wertewandelschub“ vollzogen – so behaupteten jedenfalls die zeitgenössischen Sozialwissenschaften. Gab es diesen Werte...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, , [2013]
©2014
Year of Publication:2013
Language:German
Series:Wertewandel im 20. Jahrhundert , 1
Online Access:
Physical Description:1 online resource (391 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
1. Theorie und Methode --
Wertewandel in historischer Perspektive Ein Forschungskonzept --
Wandel gesellschaftlicher Wertvorstellungen aus der Sicht der empirischen Sozialforschung --
Wertzustimmung und Wertbedeutung. Fortschritte und Desiderata sozialwissenschaftlicher Survey- Wertforschung --
Seines Glückes Schmied? Entstehungs- und Verwendungskontexte von Allensbacher Umfragen zum Wertewandel 1947–2001 --
„Bürgerliche Werte“ im Wandel. Zur Begriffsbildung des Bürgerlichen in der historischen Bürgertumsforschung --
2. Arbeit und Wirtschaft --
Der „Wertewandel“ zwischen Diskurs und Praxis. Die Untersuchung von Wertvorstellungen zur Arbeit mit Hilfe von betrieblichen Fallstudien --
Wertewandel in der Wirtschaft? Die leitenden Angestellten und die Konflikte um Mitbestimmung und Führungsstil in den siebziger Jahren --
3. Familie National --
Ringen um Familienwerte Die Reform des Ehescheidungsrechts in den 1960er/70er Jahren --
Von der „heiligen Familie“ zur Lebensgemeinschaft mit Kind(ern). Religion, Familienideale und Wertewandel zwischen den 1950er und 1970er Jahren --
4. Familie International --
Prozesse der Re-Normativierung in Italien. Normative Vorstellungen von der Familie in der Kommunistischen Partei Italiens (1964–1974) --
American Family Values and Social Change: Gab es den Wertewandel in den USA? --
Fernsehrezeption, Frauenrolle und Wertewandel in den 1970er Jahren: Das Beispiel „All in the Family“ --
Von der Fortpflanzungspflicht zum Recht auf Abtreibung. Werte und Wertewandel im Spiegel französischer Parlamentsdebatten über Geburtenkontrolle 1920–1974 --
5. Thematische Ausblicke --
Vom Leitbild zum Feindbild? Zum Bedeutungswandel des altsprachlichen Unterrichts in den 1950er/1960er Jahren der Bundesrepublik Deutschland --
„Eigenverantwortliche Reproduktion“ Individualisierung und Selbstbestimmung in der Humangenetik zwischen den 1950er und 1980er Jahren in der BRD --
Die Autorinnen und Autoren
Summary:Aus gehorsamen, treuen und fleißigen Deutschen wurden zwischen 1965 und 1975 emanzipierte, ungebundene und genussorientierte Bürger. In diesem Jahrzehnt habe sich ein fundamentaler „Wertewandelschub“ vollzogen – so behaupteten jedenfalls die zeitgenössischen Sozialwissenschaften. Gab es diesen Wertewandel? Mit dieser Frage beschäftigt sich die neue Reihe. Sie fragt, wann, wie, wodurch und warum sich gesellschaftliche Wertsysteme verändert haben und welche Bedeutung Werte für den gesellschaftlich-kulturellen Wandel hatten. Ist der „Wertewandel“ seit den 1960er Jahren ein qualitativ neuartiges Phänomen oder ist er ein Teil längerfristiger Wandlungsprozesse innerhalb der industriegesellschaftlichen Moderne? Im Auftaktband setzen sich Historiker und Soziologen kritisch mit der sozialwissenschaftlichen Wertewandelsforschung auseinander und eröffnen historische Perspektiven. Empirische Beiträge untersuchen Familienleitbilder, Arbeitswerte und Bildungsideale in den 1960er und 1970er Jahren in Deutschland, in Europa und in den USA. Beiträge von Ernest Albert, Fiammetta Balestracci, Bernhard Dietz, Ann-Katrin Gembries, Thomas Großbölting, Norbert Grube, Isabel Heinemann, Christina von Hodenberg, Anna Kranzdorf, Jörg Neuheiser, Christopher Neumaier, Andreas Rödder, Michael Schäfer, Dirk Thomaschke, Helmut Thome
Is the supposed “shift in societal values” since the 1960s a truly novel phenomenon or is it part of a longer-term process of change in modern industrial societies? In this volume, historians and sociologists engage in a critical examination of social science research on value change. Empirically based essays examine family models, the work ethic, and educational ideals in Germany, Europe, and the US.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783486858389
9783110635836
9783110342673
ISSN:2366-9446 ;
DOI:10.1524/9783486858389
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Bernhard Dietz, Andreas Rödder, Christopher Neumaier.