Mythos Mussolini : : Deutsche in Audienz beim Duce / / Wolfgang Schieder.

Benito Mussolini gründete seine Diktatur auf Gewalt und Propaganda. Zur Selbststilisierung gehörten die fast täglichen Audienzen, über die man bisher wenig weiß. Auch viele Deutsche bemühten sich zwischen 1923 und 1943 um einen Empfang beim Duce, wie Wolfgang Schieder anhand der vollständig erhalten...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : Oldenbourg Wissenschaftsverlag, , [2013]
©2013
Year of Publication:2013
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (404 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
I Audienz beim Herrscher: Inszenierung und Faszination --
1 Benito Mussolinis Audienzen --
2 Mussolinis deutsche Fürsprecher --
3 Intellektuelle, Journalisten und Künstler bei Mussolini --
4 Politiker bei Mussolini --
II Deutsche Pilgerfahrten zum ‚Duce’: Ausgewählte Audienzberichte --
Ernst Steinmann: Jördensdorf/Mecklenburg 4. September 1866 – Basel 23. November 1934 Kunsthistoriker --
Emil Ludwig: Breslau 25. Januar 1881 – Moscia/Tessin 17. September 1948 Schriftsteller und Journalist --
Roland Strunk: ? – Berlin 17. Oktober 1937 Journalist und Schriftsteller --
Back Matter
Summary:Benito Mussolini gründete seine Diktatur auf Gewalt und Propaganda. Zur Selbststilisierung gehörten die fast täglichen Audienzen, über die man bisher wenig weiß. Auch viele Deutsche bemühten sich zwischen 1923 und 1943 um einen Empfang beim Duce, wie Wolfgang Schieder anhand der vollständig erhaltenen Audienzlisten nachweist. Die hier vorgelegten Berichte über ihre Gespräche mit Mussolini lassen zweierlei erkennen: Mussolini inszenierte seine Audienzen minutiös und hatte damit auch erstaunlich großen Erfolg. Die Audienz als Propagandainstrument und Mittel zur Herrschaftsstabilisierung wird damit erstmals in den Mittelpunkt gerückt. Deutlich wird darüber hinaus der hochgespannte Erwartungshorizont der deutschen Mussolinisympathisanten, wobei hier das Jahr 1933 eine Grenze markiert. Die Besucher aus der Zeit der Weimarer Republik sahen im Faschismus vor allem eine Alternative zum Nationalsozialismus, der ihnen mitnichten geheuer war, während die Führungskader des NS-Regimes dem Duce als ihrem Mentor huldigten und seinen Segen empfangen wollten. Viele Nationalsozialisten pilgerten selbst dann noch nach Rom, als die Schwäche des Faschismus längst offenbar geworden war. Wolfgang Schieders aufschlussreiche Untersuchung weist neue Wege einer kulturwissenschaftlich orientierten Politikgeschichte.
Mussolini held audience on a daily basis as part of his efforts to manufacture a persona for public consumption. Between 1823 and 1943 many Germans joined the waves of visitors who sought to meet personally with El Duce, as demonstrated by fully preserved audience lists. The reports and recollections of German pilgrims to Rome, some published here for the first time, show how Mussolini meticulously staged his audiences to achieve maximum effect.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783486719062
9783110635836
9783110342673
DOI:10.1524/9783486719062
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Wolfgang Schieder.