Kausalität und Argumentrealisierung : : Zur Konstruktionsvarianz bei Psychverben am Beispiel europäischer Sprachen / / Silvia Kutscher.

Die Studie hinterfragt die in der Forschung postulierte semantische Differenz zwischen den verschiedenen Konstruktionstypen bei Psychverben. Die angenommene Unterschiedlichkeit in der Kausalstruktur wird unter Einbeziehung logisch-philosophischer und linguistischer Argumente sowie Erkenntnissen der...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2009]
©2009
Year of Publication:2009
Language:German
Series:Linguistische Arbeiten , 528
Online Access:
Physical Description:1 online resource (266 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
Abkürzungen --
Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen --
1. Einleitung --
2. Das Kausalprinzip als Basis der Argumentrealisierung --
3. Kausale Bidirektionalität bei Psychverben --
4. Polysemie im Psychverbwortschatz --
5. Darstellungsperspektive und Argumentrealisierung --
6. Zur Konstruktionsvarianz in Aktivsprachen: Lasisch --
7. Überblick über die Daten: Kausalität und Argumentrealisierung bei Psychverben im Deutschen, Estnischen, Türkischen und Baskischen --
8. Ergebnis --
Backmatter
Summary:Die Studie hinterfragt die in der Forschung postulierte semantische Differenz zwischen den verschiedenen Konstruktionstypen bei Psychverben. Die angenommene Unterschiedlichkeit in der Kausalstruktur wird unter Einbeziehung logisch-philosophischer und linguistischer Argumente sowie Erkenntnissen der psychologischen und neurowissenschaftlichen Emotionsforschung widerlegt. Es wird gezeigt, dass sich Psychverben hinsichtlich ihrer kausalen Semantik in charakteristischer Weise von Handlungsverben unterscheiden. Psychverben weisen einheitlich eine bidirektionale Kausalrelation auf, die die inner- und übereinzelsprachliche Konstruktionsvielfalt nach sich zieht. Basierend auf kognitiv-semantischen Betrachtungen zur übereinzelsprachlich weit verbreiteten Polysemie von Psychverben und eines funktionalistischen Syntaxmodells wird aufgezeigt, durch welche anderen Mechanismen, wenn nicht durch Unterschiede in der Rollen- und Kausalstruktur, die syntaktische Realisation der Psychverb-Argumente determiniert wird. Grundlage ist eine empirische Untersuchung der Psychverb-Konstruktionen in fünf genetisch und typologisch unterschiedlichen europäischen Sprachen: Deutsch, Estnisch, Türkisch, Lasisch und Baskisch.
The study questions the semantic difference postulated by research between the various constructional types of psychverb. The difference which is assumed in causal structure is refuted using logico-philosophical and linguistic arguments together with findings from psychological and neurological research into emotion. It is shown that in their causal semantics psychverbs differ characteristically from action verbs. Psychverbs display a bi-directional causal relation, which occasions a variety of intralingual and supralingual constructions. Based on cognitive-semantic considerations of the supralingually widespread polysemy of psychverbs and a functionalist syntactic model, the study demonstrates by what other mechanisms, if not by differences in the role and causal structure, the syntactic realisation of psychverb arguments is determined. The basis is an empirical study of psychverb constructions in five genetically and typologically different European languages: German, Estonian, Turkish, Laz and Basque.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783484971387
9783110636970
9783110219517
9783110219470
ISSN:0344-6727 ;
DOI:10.1515/9783484971387
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Silvia Kutscher.