Johann Gottfried Wetzstein : : Orientalist und preußischer Konsul im osmanischen Syrien (1849–1861) / / Ingeborg Huhn.

Johann Gottfried Wetzstein (1815–1905) war der erste preußische Konsul in Damaskus, wo er von 1849 bis 1861 tätig war. Neben der Vertretung der politischen Interessen Preußens oblag es ihm, den Handel zwischen Syrien und Preußen sowie den deutschen Zollvereinsstaaten zu fördern. Wetzstein hatte auf...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2020 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2020]
©2020
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Islamkundliche Untersuchungen , 329
Online Access:
Physical Description:1 online resource (398 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
A. Johann Gottfried Wetzstein und sein Nachlass --
B. Das königlich-preussische Konsulat in Damaskus --
C. Wetzsteins konsularische Tätigkeit --
D. Wetzsteins landwirtschaftliche Aktivitäten --
E. Zur Person Wetzstein --
F. Schlussbetrachtung --
G. Anhang --
H. Indices
Summary:Johann Gottfried Wetzstein (1815–1905) war der erste preußische Konsul in Damaskus, wo er von 1849 bis 1861 tätig war. Neben der Vertretung der politischen Interessen Preußens oblag es ihm, den Handel zwischen Syrien und Preußen sowie den deutschen Zollvereinsstaaten zu fördern. Wetzstein hatte auf eine Besoldung seiner Position verzichtet. Da er somit die monetären Lasten des für Europäer aufwendigen Lebensstils im Orient deutlich unterschätzt hatte, bemühte er sich um Erwerb und Entwicklung zweier brachliegender Dörfer, um durch landwirtschaftliche Erträge seine zeitweise desolate finanzielle Situation zu verbessern; ein Unternehmen, das letztlich an den politischen Verhältnissen scheiterte. Nach seiner Rückkehr nach Berlin 1862 setzte er seine Lehrtätigkeit als Privatdozent an der Friedrich-Wilhelms-Universität fort, wo er sich 1846 habilitiert hatte, und lehrte zudem über Sitten und Gebräuche der zeitgenössischen Palästinenser an der Jüdischen Akademie. Außerdem stand er dem Auswärtigen Amt mit Rat und Tat zur Verfügung. Es ist ein Glücksfall, dass der Nachlass des Johann Gottfried Wetzstein 1980 entdeckt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte. Vor allem seine zahlreichen, hauptsächlich in Fachzeitschriften erschienenen Artikel über die osmanische Provinz Syrien, unzählige Briefe und ein Fundus seltener arabischer Dokumente lassen ein umfassendes Bild jener Provinz um die Mitte des 19. Jahrhunderts entstehen, das in dieser thematischen Zusammen­stellung bisher nicht zu finden ist. Wetzsteins kostbare Sammlung alter arabischer Handschriften, die in den Universitätsbibliotheken Berlin, Leipzig und Tübingen liegen, stellt bis heute einen unschätzbaren Wert für die Orientalistik dar. Seine gesammelten Schriftstücke und amtlichen Korrespondenzen zeigen die Schwierigkeiten preußischer Vertretungen in dieser Region auf und beleuchten im Besonderen das mit Beschwer und Belastung reich gepflasterte Leben des Konsul Wetzstein im Orient.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783112209233
9783110696271
9783110704518
9783110704525
ISSN:0939-1940 ;
DOI:10.1515/9783112209233
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Ingeborg Huhn.