"Rassischer" Feind - politischer Freund? : : Inszenierung und Instrumentalisierung des Araberbildes im nationalsozialistischen Deutschland / / Sophie Wagenhofer.

Vorstellungen von Freundschaft und Kollaboration dominieren bis heute den Diskurs über die Beziehung zwischen nationalsozialistischem Deutschland und der arabischen Welt. Ein Geschichtsbild, das durch die Fokussierung auf den Jerusalemer Mufti Amin al-Husseini und seine Beziehung zu Hitler-Deutschla...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2020 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2020]
©2020
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Islamkundliche Untersuchungen , 299
Online Access:
Physical Description:1 online resource (131 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Abkürzungsverzeichnis --
Vorbemerkung --
1. Einleitung --
2. Zur Bedeutung der Propaganda im Nationalsozialismus --
3. Der Araber als „rassischer Feind“ --
4. Der Araber als „politischer Freund“ --
5. Zur Ambivalenz des Araberbildes in Deutschland --
6. Die vielen Facetten des Araberbildes – ein Fazit --
7. Bibliographie & Quellen
Summary:Vorstellungen von Freundschaft und Kollaboration dominieren bis heute den Diskurs über die Beziehung zwischen nationalsozialistischem Deutschland und der arabischen Welt. Ein Geschichtsbild, das durch die Fokussierung auf den Jerusalemer Mufti Amin al-Husseini und seine Beziehung zu Hitler-Deutschland geprägt wurde. Doch wie sahen direkte Begegnungen von Arabern mit dem Nationalsozialismus aus? Wie wurden Araber in der nationalsozialistischen Rassenideologie verortet? Die vorliegende Arbeit fragt nach der Repräsentation von Arabern in der nationalsozialistischen Propaganda sowie dem Wandel des „Araberbildes“ vor dem Hintergrund kriegsstrategischer Interessen. Am Beispiel der nordafrikanischen Kolonialtruppen, die während des Zweiten Weltkriegs als Soldaten wie auch als Kriegsgefangene auf den europäischen Kriegsschauplätzen präsent waren, rückt Sophie Wagenhofer den Widerspruch zwischen interessenpolitischer Werbung und rassenideologischer Ablehnung in den Mittelpunkt. Die Autorin untersucht unterschiedliche Medien der NS-Propaganda, wie Zeitungs- und Zeitschriftenartikel, Bildmaterial, Flugblätter, Plakate sowie Radio- und Filmbeiträge, deren Gegenstand, aber auch deren Adressaten Araber und die arabische Welt waren. Ergänzt wird dieses Bild durch teils geheime Akten aus dem Archiv des Auswärtigen Amtes sowie dem Bundesarchiv, die die propagandistischen Zielsetzungen des NS-Regimes beleuchten. So wird die Ambivalenz deutlich, die die Beziehung zwischen nationalsozialistischem Deutschland und Arabern prägte, und somit das Bild einer oft unterstellten Affinität zwischen arabischer Welt und dem nationalsozialistischen Deutschland hinterfragt.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783112208700
9783110696271
9783110704518
9783110704525
ISSN:0939-1940 ;
DOI:10.1515/9783112208700
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Sophie Wagenhofer.