"Orientierungen" - Über die Entstehung europäischer Bilder vom Orient und von Arabien in der Antike : : Einflussfaktoren und stereotype Fortführungen im Mittelalter / / Uta Bellmann.

Schon früh hat das antike Europa seinen Blick gen Osten schweifen lassen, in die unsteten Weiten des Orients. Aber seit wann werden Orientalen in Europa dokumentiert, wo begann sich zuerst ein Bild von ihnen zu entwickeln, und wo sind die Araber hier einzuordnen? Beginnend im antiken Griechenland ve...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2020 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2020]
©2020
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Islamkundliche Untersuchungen , 295
Online Access:
Physical Description:1 online resource (194 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung --
TEIL I: ORIENT- UND ARABERBILDER IN DER ANTIKE --
Die ungeteilte Welt der Griechen und des Orients --
Die Teilung in Ost und West --
Zivilisierte Menschen und Barbaren – Orientbilder im Römischen Reich --
TEIL II: ORIENT-STEREOTYPE IM EUROPÄISCHEN MITTELALTER --
Der religiöse Diskurs --
Der Orient in der mittelalterlichen Epik --
Die Araber in den europäischen Wissenschaften – Arabica Studia --
ANHANG --
Stationen europäischer Orient- und Araberbilder --
Experten --
Abbildungsnachweis --
Personenregister --
Literatur
Summary:Schon früh hat das antike Europa seinen Blick gen Osten schweifen lassen, in die unsteten Weiten des Orients. Aber seit wann werden Orientalen in Europa dokumentiert, wo begann sich zuerst ein Bild von ihnen zu entwickeln, und wo sind die Araber hier einzuordnen? Beginnend im antiken Griechenland verfolgt die Autorin über den Zeitraum von 2000 Jahren die Entstehung europäischer Orientbilder und öffnet dabei Einsichten in die zugrunde liegenden Motivationslagen ihrer Erschaffer. Nicht erst in der Neuzeit, sondern bereits im 4. Jahrhundert v.Chr. findet die Idee einer okzidentalen Überlegenheit Anhänger. Freiheit und Demokratie stehen orientalischer Despotie gegenüber und markieren die Anfänge einer gleichwohl am Osten ausgerichteten europäischen Positionierung. Im abendländischen Mittelalter erwächst der Orient zu einer stereotyp ausgestalteten Gegenwelt. Dort sind den einzelnen Regionen Denk- und Fantasiefelder zugeteilt, in die sich westliche Vorstellungsreisende gefahrlos begeben können. Die zwischen ehrfürchtiger Bewunderung und verachtender Ablehnung schwankenden Gebilde westlicher Orientwahrnehmung sind untrennbar mit ihren historischen Kontexten verbunden. In der longue durée betrachtet erhellt sich ihr Funktionscharakter als Baustein europäischer Identitätsgerüste, die in ihrem Bedürfnis nach Abgrenzung im Orient ihre Gegenbilder erfanden.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783112208632
9783110696271
9783110704518
9783110704525
ISSN:0939-1940 ;
DOI:10.1515/9783112208632
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Uta Bellmann.