Geschwister-Logik : : Genealogisches Denken in der Literatur und den Wissenschaften der Moderne / / Stefani Engelstein.

By analyzing works from the life sciences and human sciences, this volume shows how genealogy – the leading method for organizing mutable historical systems – reconfigured the nineteenth-century world. Languages, biological species, religions, and "races" were understood as networks of sib...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2024 Part 1
VerfasserIn:
MitwirkendeR:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2024]
©2024
Year of Publication:2024
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (X, 325 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Dank --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung: Geschwister-Logik und Moderne --
Teil I: Rückgewinnung der Geschwister-Logik --
Einleitung --
1 Ismenes Begehren: Antigone unter Geschwistern --
Teil II: Brüderlichkeit und Revolution --
2 Die Schatten der Brüderlichkeit --
3 Ökonomisierung des Begehrens: Geschwistergesetz oder Geschwister per Gesetz --
Teil III: Genealogische Wissenschaften --
Introduction --
4 Lebendige Sprachen: Vergleichende Philologie und Evolution --
5 Der Osten kehrt heim: „Rasse“ und Religion --
Epilog: Die Erzeugung von Disziplinen --
Literaturverzeichnis --
Personenregister
Summary:By analyzing works from the life sciences and human sciences, this volume shows how genealogy – the leading method for organizing mutable historical systems – reconfigured the nineteenth-century world. Languages, biological species, religions, and "races" were understood as networks of sibling relationships, which led to a problematic entanglement between affect and modern knowledge.
Im 19. Jahrhundert trat die Genealogie als führende Methode hervor, historisch wandelbare Systeme wie z.B. Sprachen, biologische Arten, Religionen und sogenannte „Rassen" zu organisieren. Genealogisches Denken bestimmt Begriffe durch ihre Differenzierung von anderen. Das ist ein Verfahren, das keine Singularitäten, sondern nur Verwandtschaftsnetze hervorbringt. In solchen Systemen wirken Geschwisterbegriffe, also benachbarte Begriffe, die weder identisch noch absolut verschieden sind, als aktive Störungszone. Sie sind füreinander nötig, aber auch destabilisierend. Engelstein verbindet eine weitreichende Geistesgeschichte mit detaillierten Analysen aus den neuen Disziplinen der Lebens- und Humanwissenschaften und bezieht sich dabei unter anderem auf literarische Werke von Goethe, Schiller, Percy Shelley, George Eliot, Richard Wagner und Thomas Mann. Sie erläutert die Folgen dieses Paradigmawechsels für die Auffassung von Subjektivität, Staats- und Wirtschaftswissenschaft und für die Klassifizierung von Menschen, ob biologisch oder philologisch. Das Buch bietet eine neue Theorie über die Struktur modernen Wissens: Eine Theorie, die die Grenzen von Subjektivität und Gruppenidentitäten durchlässig macht, um eine Grundlage für flexiblere Formen von Zugehörigkeit, Selbstidentifizierung und Wissensbildung zu erschaffen.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783111248073
9783111332192
DOI:10.1515/9783111248073
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Stefani Engelstein.