Kälte-Pop : : Die Geschichte des erfolgreichsten deutschen Popmusik-Exports / / Florian Völker.

Am Ende der 1970er Jahre entstand ein ästhetisch-subjektkulturelles Konzept in der deutschsprachigen Pop-Musik, das alles ‚Kalte‘ affirmierte: ‚Kälte-Pop‘. Bands wie Kraftwerk, DAF und Einstürzende Neubauten entwickelten als Gegenentwurf zum pop- wie gegenkulturell hegemonialen Wärme-Kult ein System...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2023 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2023]
©2023
Year of Publication:2023
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VI, 666 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
1 Einleitung --
2 Die Geburt des ‚Kälte-Pop‘: Vorgeschichte und Gestalt eines ästhetisch-kulturellen Konzepts --
3 Motive und Strategien der ‚Kälte‘ --
4 Nach der ‚Kälte-Welle‘ --
Literatur- und Quellenverzeichnis --
Abbildungsverzeichnis --
Danksagung --
Personen- und Bandregister
Summary:Am Ende der 1970er Jahre entstand ein ästhetisch-subjektkulturelles Konzept in der deutschsprachigen Pop-Musik, das alles ‚Kalte‘ affirmierte: ‚Kälte-Pop‘. Bands wie Kraftwerk, DAF und Einstürzende Neubauten entwickelten als Gegenentwurf zum pop- wie gegenkulturell hegemonialen Wärme-Kult ein System von Motiven und Strategien, das all jene Zeichen und Prozesse der (Post-)Moderne ästhetisierte und glorifizierte, die in der bundesdeutschen Gesellschaft und vor allem im linksalternativen Milieu als negative Aspekte einer vermeintlich kalten Welt interpretiert wurden: Gefühlslosigkeit und Dehumanisierung, Industrie und Großstadt, Künstlichkeit und Entfremdung, Disziplin und körperliche Funktionalität, Schnee und Eis, Beton und Stahl sowie Computer, Maschinen und Roboter. Dabei schlugen die ‚Kälte‘-Akteur:innen eine Brücke zu den Historischen Avantgarden der 1920er Jahre und inszenierten sich stereotypisch als ‚kalte Deutsche‘. Die Arbeit analysiert unter Einbeziehung der transnationalen Verknüpfungen die ‚Kälte-Welle‘ (1978–1983) in der deutschen Pop-Musik, ihre Bildwelten und Codes, historischen Bezüge und Rezeption, das historische Umfeld ihrer Entstehung sowie nachfolgende Erscheinungsformen ‚kalter‘ Musik, die sich bis heute in der internationalen Pop-Musik und bei Acts wie Rammstein zeigen.
Concrete and steel, machines and industry, robots and artificiality, discipline and emotionlessness: the bands that preceded and came from Neue Deutsche Welle, such as Kraftwerk, DAF, Ideal, and Einstürzende Neubauten, focused on "coldness" in their performances, lyrics, and sounds in contrast to the "warmth" cult of the leftist alternative milieu, and influenced groups that would follow – like Rammstein – by staging the "cold German."
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783111247090
9783111175782
9783111318912
9783111318189
DOI:10.1515/9783111247090
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Florian Völker.