Tragödie, Textil und Moderne : : Entbindungskünste bei Ibsen, Wedekind und Hofmannsthal / / Tamara Madeline Fröhler.

• Superior document: Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2023 Part 1
• Funder: FONTE Stiftung
• VerfasserIn: Fröhler, Tamara Madeline,
• Author: FONTE Stiftung
• Place / Publishing House: Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2023]; ©2023
• Year of Publication: 2023
• Language: German
• Series: Hermaea. Neue Folge : Germanistische Forschungen , 160
• Physical Description: 1 online resource (X, 334 p.)
• Other title: Frontmatter --; Danksagung --; Inhaltsverzeichnis --; 1 Tragödie, Textil und Moderne – Auftakt --; 2 Ein ‚neues Drama‘ nach dem Ende --; 3 Hedda Gabler: Poetik der Auslösung und Hinterzimmer --; 4 Der Erdgeist und Die Büchse der Pandora: Entfesselte Garderobe --; 5 Der Tor und der Tod – Erlöst wird auf der Hinterbühne --; 6 Fazit --; Literaturverzeichnis --; Abbildungsverzeichnis --; Personenregister
• Format: Mode of access: Internet via World Wide Web.
• ISBN: 9783111153308; 9783111175782; 9783111318912; 9783111318264
• ISSN: 0440-7164
• DOI: 10.1515/9783111153308
• Access: restricted access
• Hierarchical level: Monograph
• Statement of Responsibility: Tamara Madeline Fröhler.

Die Forschung zur Tragödie der Klassischen Moderne ist nicht nur dünn, sie bewegt sich auch innerhalb überraschend konstanter Rezeptionsbahnen: Tragödie und Moderne seien unvereinbar, ihre Verbindung paradox und eine literaturwissenschaftliche Auseinandersetzung somit auch nicht lohnenswert.Diese scheinbar einfache Erzählung, die sich spätestens mit Peter Szondis Theorie des modernen Dramas von einer Diskurs- zu einer Forschungskonvention verhärtet, verdeckt jedoch die Komplexität der zeitgenössischen Gemengelage – sowohl in Hinblick auf die tragödientheoretischen Überlegungen der Zeit als auch die dramatische Produktion. Die vorliegende Studie fordert diese Grundannahme heraus und weist Tragödie und Tragödientheorie am Beispiel von zeitgenössischen Texten der Theateressayistik und dramatischen Texten von Henrik Ibsen, Frank Wedekind und Hugo von Hofmannsthal als zentralen Verhandlungsort für die Programmatik der frühen Moderne aus, gebündelt in der Inversionsfigur der Entbindung.Ermöglicht wird so nicht nur ein vollkommen neuer Blick auf die Dramenproduktion und Theaterpraxis der Wende ins 19. Jahrhundert, sondern gleichzeitig die Geschichte der deutschsprachigen Moderne neu erzählt. Research into the relationship between German-language tragedy and modernism around 1900 has been shaped by "rumors" of their incompatibility. This study challenges that idea and looks at dramatic works by Henrik Ibsen, Frank Wedekind, and Hugo von Hofmannsthal to show how crucial the production of tragedies – within the paradigm of Entbindung (disentanglement) – participated in fundamental considerations about modernity around 1900.