Verschwundene Umsiedler aus Bessarabien : : Eine Spurensuche / / Susanne Schlechter.

Im Herbst 1940 wurden deutschstämmige Bewohner aus Bessarabien, der Dobrudscha und der Bukowina von den Nationalsozialisten ins Deutsche Reich umgesiedelt. Während die NS-Propaganda diese Umsiedlungsaktionen aus dem damaligen Rumänien öffentlich feierte, fanden zur selben Zeit die „Euthanasie"-...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter EBOOK PACKAGE COMPLETE 2023
VerfasserIn:
Place / Publishing House:München ;, Wien : : De Gruyter Oldenbourg, , [2023]
©2023
Year of Publication:2023
Language:German
Series:Schriften des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa , 84
Online Access:
Physical Description:1 online resource (744 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
EINLEITUNG. Kultureller Kontext --
I. „JAGD NACH KRANKEN“ --
II. „SCHWIERIGE AUFGABEN ...“ --
III. FAZIT UND FOLGEN --
IV. ANHANG Verzeichnisse und weitere Quellen
Summary:Im Herbst 1940 wurden deutschstämmige Bewohner aus Bessarabien, der Dobrudscha und der Bukowina von den Nationalsozialisten ins Deutsche Reich umgesiedelt. Während die NS-Propaganda diese Umsiedlungsaktionen aus dem damaligen Rumänien öffentlich feierte, fanden zur selben Zeit die „Euthanasie"-Morde der heimlichen staatlichen Krankenmord-„Aktion T4" statt. Wie wurde mit „Volksdeutschen" in Bessarabien verfahren, die den Vorstellungen der NS-Volkstumspolitik nicht entsprachen? Diese Studie untersucht den Umgang mit sog. „lebensunwertem Leben" bei den „Heim ins Reich"-Umsiedlungen und stellt eine Pionierarbeit auf einem noch weitgehend unerforschten Feld dar. Quellengrundlage für die Recherche ist der persönliche Nachlass einer damaligen Führerin der NS-Schwesternschaft aus dem Reichshauptamt für Volkswohlfahrt – im Jahr 2007 tauchten ein bis dahin unbekanntes Tagebuch, Fotos, Briefe und Berichte aus ihrem Umsiedlungseinsatz auf. Gleichzeitig ergab sich ein Gespräch mit dem damaligen Leiter des Umsiedlergesundheitsdienstes der Auslandabteilung der Reichsärztekammer. Die akribische Spurensuche auf der Basis der entdeckten Quellen ermöglicht nun erstmals einen detailreichen Einblick in die Aufgabenverteilung zwischen dem männlichen und weiblichen medizinischen Personal der deutschen Umsiedlungskommission sowie den persönlichen Haltungen. Doch beide hochrangigen Akteure schwiegen auffällig zur eigentlichen Frage. Die selektive Überlieferung hinterließ nachhaltige Lücken im kollektiven Erinnern an die „Heim ins Reich"-Umsiedlungen. „Verschwundene Umsiedler" waren lange Zeit ihre vergessenen Opfer.
The author examines how so-called "life unworthy of life" was treated during the "Heim ins Reich" resettlements from Bessarabia, Dobruja, and Bukovina in the fall of 1940. While Nazi propaganda publicly celebrated the resettlements, "euthanasia" murders were taking place in the clinics of the German "Reich." In light of this, what happened to "ethnic Germans" who did not conform to the ideals of Nazi ethnic policy?
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783111137001
9783111318912
9783111318189
ISSN:2190-1899 ;
DOI:10.1515/9783111137001
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Susanne Schlechter.