Netz und Werk : : Zur Gesellschaftlichkeit sprachlichen Handelns / / hrsg. von Matthias Attig, Katharina Jacob, Marcus Müller, Friedemann Vogel.

Sprache stellt Gesellschaft her und schafft soziale Wirklichkeit. Durch Sprache sind wir miteinander verbunden und können in demokratischen Dialog, in Aushandlungsprozesse treten. In Sprache manifestieren sich aber auch Machtverhältnisse und Ausgrenzungspraktiken. Ebenso wie in früheren Diskursen ze...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2024 Part 1
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2024]
©2024
Year of Publication:2024
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (IX, 474 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Einleitung --
Teil A: Sprachreflexion – Sprachkritik – Sprachideologie --
Sprache als Netz und Werk --
Sprache als Netz und Sprache als Werk – Überlegungen zu möglichen Grundzügen der Bestimmung und Verortung einer „Soziopragmatischen Linguistik“ --
Sprache – Texte – Wissensnetze --
Werknetze und Felder --
Weder Netz noch Werk: Sprache als Forschungsgegenstand --
Sprache untersuchen --
Punktuelle Bedeutung – Flächige Bedeutung --
Diskurs, Sprache(n) und multilinguale Gesellschaften – Gedanken zu Mehrsprachigkeit und Diskurslinguistik --
Argumentationsrelevante Lexik in Sprachvergleich und Übersetzung Versuch einer „aufgeklärten“ korpusbasierten quantitativen Betrachtung --
Wenn das Wichtigste unausgesprochen bleibt: Überlegungen zu Formen und Funktionen des Impliziten --
Das konstruktikographische Paradoxon: dynamische Netzwerkstrukturen als sprachliches Archiv --
(Er)Zählen im Netz-Werk --
Wenn der Jubilar im Archiv fehlt … --
Sprache und Kritik --
Objektivitätsansprüche und Tage im Diskurs --
Sagen, was ist – zur Positionierung kritischer Diskursforschung im Kriegszustand --
Sprachkritik als Gesellschaftskritik – ein vergleichendes Interview zu fünf Sprachkulturen Europas --
Teil B: Sprache in Wissensdomänen --
Bildung und Schule --
Nachhaltige Ernährung zwischen standardisierter Bildungsnorm und individuellem Wissensrahmen --
Geschichte – Politik – Gesellschaft --
Empathie mit dem Volk --
Der 9. Mai und seine Denkmale. Oder: Zu authentisch --
„Die Grünen waren nie eine pazifistische Partei“? Argumentationsmuster der Partei Bündnis 90/Die Grünen zu Kriegseinsätzen vom Bosnienkrieg bis zum Ukrainekrieg --
Mathematik --
Linguistik der Wahrheitssuche – Inspirationen aus der Wissensdomäne Mathematik --
Medizin und Gesundheitswesen --
Die Terminologie psychischer Diagnosen – wie lassen sich terminologische Umbrüche erforschen? --
So steht denn Statistik gegen Statistik – Diskurshistorische Erkundungen zur Impfdebatte in den 1870er Jahren --
Einige Gedanken zur sprachlichen Kreativität im Diskurs am Beispiel von Werbungen im deutschsprachigen Impfdiskurs --
Diskurse – ihre Dynamiken, ihre Verhärtungen und die Diskursflucht --
Natur – Literatur – Kultur --
Die Sprache der Pflanzen --
„Ätherische Weisen der Empfindung“ --
Recht --
Treu und Glauben --
Im sozialen Netz – Kontinuität und Wandel in Rechtsdiskursen am Beispiel der Sitzblockaden-Proteste --
Religion --
Deutsche religiöse Kommunikation des Islam --
Sprachliche Manifestationen konfessionsbedingter Sozialisations- und Mentalitätszuschreibungen --
Wirtschaft, Management und Organisation --
Kommunikation und Sprache in Organisationen: Netz, Werk, Ambivalenz --
„Schmuggel“ vs. „Handel“ --
Die Genderdebatte und Wirtschaft --
Teil C: Zu Netz und Werk Ekkehard Felders --
An Ekkehard Felder --
In Sprache und außerhalb --
Mit Felder gegen Felder. Ein struktureller Dialog über Statik und Dynamik der Sprache
Summary:Sprache stellt Gesellschaft her und schafft soziale Wirklichkeit. Durch Sprache sind wir miteinander verbunden und können in demokratischen Dialog, in Aushandlungsprozesse treten. In Sprache manifestieren sich aber auch Machtverhältnisse und Ausgrenzungspraktiken. Ebenso wie in früheren Diskursen zeigt sich auch in aktuellen Debatten um Themen wie beispielsweise die Coronapandemie, das Impfen, Kriegshandlungen, Menschenrechte oder Klima- und Energiepolitik, dass unser Wissen sich unhintergehbar in den Perspektiven formiert, die den Bedeutungen und Mustern der Wörter, Sätze und Texte sowie Bilder inhärent sind und mit denen wir uns und anderen die Welt erschließen. In dem Buch versammeln sich Beiträge, die das Spannungsverhältnis zwischen Sprache als kreativem, dynamischem Netz einerseits und Sprache als archivierendem, statischem Werk andererseits unter empirischen Gesichtspunkten, aber auch in (sprach-)theoretischer und methodischer Hinsicht behandeln. Der erste Teil umfasst pointierte Themenbeiträge, der zweite ein längeres Interview zur Sprachkritik als Gesellschaftskritik gefolgt von einer Diskussionseinheit zur Ambivalenz von Sprache zwischen Statik und Dynamik. Das Buch gibt einen umfassenden Überblick über die soziopragmatische Linguistik des Deutschen und bringt diese mit sprachsystematischen Aspekten in Verbindung.
This volume brings together chapters that shed light on the tension between language as a creative, dynamic network on the one hand and language as an archival, static work on the other by looking at it through an empirical lens and discussing examples of current, pressing topics. It provides a comprehensive overview of the sociopragmatic linguistics of German, connecting it with aspects of language systematics.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783111086514
9783111332192
DOI:10.1515/9783111086514
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Matthias Attig, Katharina Jacob, Marcus Müller, Friedemann Vogel.