Antike und byzantinische ›Compendia Medica‹ : : Ihre Intention und Dimension für die Medizin- und Pharmaziegeschichtsschreibung / / Paul Gonetz.

Angesichts einer modernen, naturwissenschaftlich fundierten Medizin, wie sie sich im 19. Jahrhundert ausbildete, mussten neuzeitliche Ärzte erst einen gemäßen Zugang zu den ärztlichen Autoritäten der Antike finden. Wenngleich die ‚alten Größen‘ zunehmend weniger praktisch verwertbares Wissen vermitt...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2023 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2023]
©2023
Year of Publication:2023
Language:German
Series:Byzantinisches Archiv – Series Medica , 3
Online Access:
Physical Description:1 online resource (IX, 293 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Danksagung --
Inhaltsverzeichnis --
Hinweise zur Benutzung --
Einleitung --
Aufbau und Methodik --
1 Dimensionen der Etablierung --
2 Das Aufkommen rezeptionsgeschichtlicher Forschung in der Medizinhistoriographie --
3 Die Etablierung der Medizingeschichte als eigenständige Wissenschaft --
4 Die Philologie in medizinhistorischen Etablierungsbestrebungen außerhalb Deutschlands --
5 Zusammenfassung und Diskussion --
Ausblick --
Anhang --
Literaturverzeichnis --
Appendix --
Index
Summary:Angesichts einer modernen, naturwissenschaftlich fundierten Medizin, wie sie sich im 19. Jahrhundert ausbildete, mussten neuzeitliche Ärzte erst einen gemäßen Zugang zu den ärztlichen Autoritäten der Antike finden. Wenngleich die ‚alten Größen‘ zunehmend weniger praktisch verwertbares Wissen vermitteln konnten, lag den Medizinern daran, sich weiterhin auf ihren Schultern zu wissen. Darum schufen sie moderne Editionen klassischer Werke, die in ihrer Umsetzung die Spuren verschiedener Intentionen erkennen lassen, die die vorliegende Arbeit systematisch untersucht. Die Betrachtung des Verhältnisses Medizingeschichte – Philologie zeigt, dass gerade die ‚ärztliche‘ Sichtweise die Editionsmethodik oft entscheidend bestimmte, was gerade im Kontrast zu den Entwicklungen in der Pharmaziegeschichtsschreibung und im Ausland nachvollzogen wird. Die Arbeit erhellt mit der textgeleiteten Untersuchung ausgewählter Gesamteditionen nicht nur eine maßgebliche Komponente der Professionalisierung der Medizinhistoriographie, sondern weist im Querschnitt von Medizingeschichte, Pharmaziegeschichte und Philologie auf die Notwendigkeit der engen fachlichen Vernetzung und Förderung der Medizingeschichte als Wissenschaft hin.
How were early modern doctors supposed to include ancient medical authorities like Hippocrates and Galen in their own work? The modern history of medicine had to ask itself this question in the nineteenth century as it wrangled with philology for the right to edit medical texts. This work reveals how modern doctors read "the ancients": as medicine’s ancestors, as the authors of founding texts, as colleagues.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783111062020
9783111175782
9783111318912
9783111318110
ISSN:2700-5739 ;
DOI:10.1515/9783111062020
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Paul Gonetz.