Mediologie der Anekdote : : Politisches Erzählen zwischen Romantik und Restauration (Kleist, Arnim, Brentano, Müller) / / Lea Liese.

Anekdotisches Erzählen nimmt gegenüber dem Roman als zentraler Gattung der Frühromantik in der politisch zugespitzten (nach-)napoleonischen Phase eine fundamentale Rolle ein. Gemeint ist dabei nicht (nur) die Gattung der Anekdote, sondern das Anekdotische als Schreib- und Erzählweise, die vielfältig...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2023 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2023]
©2023
Year of Publication:2023
Language:German
Series:Minima : Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen , 7
Online Access:
Physical Description:1 online resource (IX, 356 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Danksagung --
Inhalt --
1 Einleitung --
2 Politische Phänomenologie kleiner Formen: Gerücht, Sage, Anekdote --
3 Kleine Formen im Journalkontext --
4 Zwischen Konterrevolution und Restauration. Kommunikationsgemeinschaften in der Übergangszeit --
5 Nachgeschichte: Die finsteren Fiktionen der politischen Romantik --
6 Schluss --
Literaturverzeichnis --
Personenregister
Summary:Anekdotisches Erzählen nimmt gegenüber dem Roman als zentraler Gattung der Frühromantik in der politisch zugespitzten (nach-)napoleonischen Phase eine fundamentale Rolle ein. Gemeint ist dabei nicht (nur) die Gattung der Anekdote, sondern das Anekdotische als Schreib- und Erzählweise, die vielfältig und vor allem auch in nicht genuin literarischen Kontexten zum Einsatz kommt: im Zeitungskontext als Nachrichtenerzählung und Gerücht; im geselligen Kontext als Witz, Schwank oder Klatsch und im literarischen Zusammenhang eingebettet in längere Erzählungen. Politische Relevanz erhält das Erzählen in der Herstellung von gefühlten statt Tatsachenwahrheiten, in der (behaupteten) Gemeinschaftskonsolidierung bei paralleler Ausschließungspraxis sowie in der medialen Bindung der Zuhörer- bzw. Leserschaft. Das Anekdotische fungiert dabei nicht nur als besonderes Medium politischer Inhalte, sondern zugleich als Beschreibungsdispositiv einer sich narrativ konstituierenden Gemeinschaft. Vor diesem Hintergrund widmet sich die Arbeit der politischen Übergangszeit zwischen Revolution und Restauration, in der Fragen nach der politischen Gemeinschaftsbildung – und nach dem, was daraus ausgeschlossen werden soll – besonders virulent werden.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783111017464
9783111175782
9783111318912
9783111318264
ISSN:2701-4584 ;
DOI:10.1515/9783111017464
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Lea Liese.