Loriot und die Bundesrepublik / / hrsg. von Claudia Hillebrandt, Anna Bers.

"Wenn man die Geschichte unseres Landes nach dem Zweiten Weltkrieg schreiben wird, kann man getrost auf die Tonnen bedruckten Papiers der Sozialforscher verzichten und sich Loriots gesammelten Werken zuwenden: Das sind wir, in Glanz und Elend", konstatiert Christoph Stölzl im Nachwort zu L...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter EBOOK PACKAGE COMPLETE 2023
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2023]
©2024
Year of Publication:2023
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VIII, 282 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
„Was, du kennst Loriot nicht?“ – Loriot und die alte Bundesrepublik zur Einleitung --
Linsensuppe mit pochierter Poularde (Grußwort) --
Die Archetypen der Bonner Republik: Loriots Werk im soziohistorischen Kontext --
„[N]ie wirklich veraltet“ – Anachronistische Ausstattung und Kostümgestaltung --
Loriot: Metamorphosen eines singulären Multis --
Zur Komik des gespaltenen Habitus – Loriot und die nivellierte Mittelstandsgesellschaft --
„Sie lesen Gedichte, gnä’ Frau?“ – Loriots Blick auf die Komik bundesrepublikanischer Milieus --
Geschichte, Subjekte, Öffentlichkeit: Loriot und die bundesrepublikanische Alltagskultur --
„[W]enn sich zwei Menschen zusammentun“ – Gender, Herrschaft und Kommunikationsstörungen --
Nicht mit dem Führer sprechen – Zum Erbe der NS-Vergangenheit bei Loriot --
„Das Ei ist hart!“ – Loriots hybride Welt --
„Warum also sollte ein Humorist dauernd komisch sein?“ – Loriot vs. von Bülow in Festreden und Interviews --
Bewertungen und Werte: Kritik und Moral bei Loriot und in seiner Rezeption --
„[W]enn die Ordnung durcheinandergebracht wird“ – Loriot als Idealist, Zyniker, Melancholiker? --
Vom Verlachen der Ordnung – Loriots Komödien und ihr moralischaufklärerisches Potenzial --
Zwischen Spielfreude und Medienkritik – Loriots Fernseh-Sketche über das Fernsehen --
Risse in Loriots heiler Welt? – Loriots Zeichnungen aus den späten 1960er und frühen 1970er Jahren im Spiegel der Kritik von Wolfgang Hildesheimer --
Loriot geht viral? – Zu Funktionen und Folgen der gegenwärtigen Loriotrezeption --
Lachen in Wort und Bild: Zur Komikkonzeption bei Loriot --
„[E]s gab keine Lachpausen“ – Loriots Timing --
Loriot, sein elaborierter Code, Gender und die Komik der Seitenkicks --
Alltagskaleidoskop – Loriots Bildgeschichten – Humorstrategien und Erzählweisen --
Klangvolle Kommentare – Störfrequenzen und Verdrängungsoptimierungen in Loriots Filmen --
Bonusmaterial --
Loriots Namen, Loriot und die DDR, Loriots Filmmusik --
Autor✶innen-Informationen --
Abbildungsverzeichnis
Summary:"Wenn man die Geschichte unseres Landes nach dem Zweiten Weltkrieg schreiben wird, kann man getrost auf die Tonnen bedruckten Papiers der Sozialforscher verzichten und sich Loriots gesammelten Werken zuwenden: Das sind wir, in Glanz und Elend", konstatiert Christoph Stölzl im Nachwort zu Loriots Gesammelter Prosa. Dieser Band geht der These von Loriots Werk als Kondensat der BRD-Geschichte aus interdisziplinärer Perspektive nach. Er versammelt 15 wissenschaftliche Zugänge zum Werk des großen Humoristen. Weil Loriots Schaffen Grafik, TV, Text, Musik und Kino vereint, ergänzen einander hier historische, kunst- und literaturgeschichtliche, linguistische, medienwissenschaftliche sowie soziologische Perspektiven. Die gemeinsame Fragestellung aller Beiträge macht den Band zugleich auch für ein interessiertes Publikum jenseits der Wissenschaft interessant: Es geht um das Verhältnis von Loriots Werk zu seiner Gegenwart, um historische, soziale und politische Hintergründe und nicht zuletzt darum, mit welchen Verfahren die Kunst Vicco von Bülows operiert. Ziel des Bandes ist es, eine bisher weitestgehend ausgebliebene, sowohl interdisziplinäre als auch historisierende Forschung zu seinem Werk anzustoßen und einen Einblick in Loriots Perspektive auf Geschichte und Sozialstruktur der alten BRD vor der Wiedervereinigung zu geben. R. Singer im Gespräch mit Loriots Co-Regisseur S. Lukschy: https://www.youtube.com/watch?v=Ks7I0o3nHB Siehe auch: „Loriot war am ehesten ein Melancholiker“: Stefan Lukschy im Interviewhttps://blog.degruyter.com/loriot-war-am-ehesten-ein-melancholiker-stefan-lukschy-im-interview/
"When somebody writes the history of our country after World War II, they will be able to confidently do without the tons of papers printed by social researchers and turn to Loriot’s collected works: that is who we are, in splendor and misery," writes Christoph Stölzl in the afterword to Loriot's collected prose. This volume takes an interdisciplinary perspective to argue that Loriot’s work is a condensed form of FRG history. R. Singer im Gespräch mit Loriots Co-Regisseur S. Lukschy [R. Singer in conversation with Loriot's co-director S. Lukschy]: https://www.youtube.com/watch?v=Ks7I0o3nHB See also: „Loriot war am ehesten ein Melancholiker“: Stefan Lukschy im Interviewhttps://blog.degruyter.com/loriot-war-am-ehesten-ein-melancholiker-stefan-lukschy-im-interview/
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783111004099
9783111318912
9783111318264
DOI:10.1515/9783111004099
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Claudia Hillebrandt, Anna Bers.