Personenreferenz im Dialekt : : Grammatik und Pragmatik inoffizieller Personennamen in Dialekten des Deutschen / / Theresa Schweden.

Systeme zur Referenz auf Personen sind in den meisten deutschen Dialekten komplexer als im Standard. So werden in gut vernetzten dörflichen Sprechgemeinschaften zusätzlich zur offiziellen Abfolge im Gesamtnamen (Rufname Familienname) Strukturen mit vorangestellten Familiennamen verwendet (die Müller...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2023 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2023]
©2023
Year of Publication:2023
Language:German
Series:Empirische Linguistik / Empirical Linguistics , 18
Online Access:
Physical Description:1 online resource (XV, 288 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhaltsverzeichnis --
Abbildungsverzeichnis --
Tabellenverzeichnis --
Abkürzungen --
1 Einleitung --
2 Gegenstandsbereich: Onymische Personenreferenz --
3 Empirische Studie: Methodologie --
4 Soziolinguistik der Gesamtnamen --
5 Diatopie von Familienname+Rufname --
6 Onymische Personenreferenz historisch --
7 Grammatik von Familienname+Rufname --
8 Konservierung des pränominalen Genitivs in der onymischen Referenz --
9 Familienkollektiva --
10 Zusammenfassung und Fazit --
Anhang --
Literatur --
Register
Summary:Systeme zur Referenz auf Personen sind in den meisten deutschen Dialekten komplexer als im Standard. So werden in gut vernetzten dörflichen Sprechgemeinschaften zusätzlich zur offiziellen Abfolge im Gesamtnamen (Rufname Familienname) Strukturen mit vorangestellten Familiennamen verwendet (die Müller Anna bzw. (s) Müllers Anna), Sie enthalten Reste ehemaliger Genitivflexion und stellen eine der letzten Domänen des Genitivs in deutschen Dialekten dar. Diese Monografie befasst sich mit der strukturellen und soziopragmatischen Variation in der Abfolge von Ruf- und Familienname großflächig sowie in Einzeldialektstudien mithilfe von syn- und diachronen Daten. Dabei bedient sich die Untersuchung eines Mixed Methods-Ansatzes aus direkten und indirekten Erhebungsmethoden. Auf struktureller Ebene werden morphosyntaktische Besonderheiten und Entwicklungstendenzen in Arealen und einzelnen Dialektsystemen analysiert. Mithilfe von Fragebogendaten werden soziolinguistische Steuerungsfaktoren für die beiden Abfolgen herausgearbeitet. Referenztheoretische sowie kulturhistorische Perspektiven auf vorangestellte Familiennamen tragen zur Erklärung des Genitiverhalts bei. Auf der Basis von Fokusgruppeninterviews werden Verwendungskontexte der Familiennamenvoranstellung untersucht. Somit leistet die Arbeit einen Beitrag zur Etablierung geeigneter empirischer Methoden zur Erhebung dialektpragmatischer Phänomene.
Systems for referring to persons are more complex in most German dialects than in standard German. Using a mixed methods approach of direct and indirect methods, this study examines structural and pragmatic variation in dialectal reference to persons. In addition to language maps, individual dialect studies in particular offer revealing insights into the interplay between grammar and pragmatics.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110987706
9783111175782
9783111318912
9783111318240
ISSN:2198-8676 ;
DOI:10.1515/9783110987706
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Theresa Schweden.