Strukturelle Dissensmarkierungen in interkultureller Kommunikation : : Analysen deutsch-dänischer Verhandlungen / / Birte Asmuß.

Eine im Bereich interkulturelle Kommunikation immer wieder vertretene Annahme ist, daß interkulturelle Kommunikation problematisch ist, da hier die Gefahr von Mißverständnissen, die aus kulturell bedingten Unterschieden im kommunikativen Verhalten der Gesprächsteilnehmer resultieren, größer ist als...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2012]
©2002
Year of Publication:2012
Edition:Reprint 2012
Language:German
Series:Linguistische Arbeiten , 452
Online Access:
Physical Description:1 online resource (232 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
1. Einleitung und Ziel der Arbeit --
2. Theoretischer Rahmen --
3. Die empirische Untersuchung --
4. Zur interaktiven Konstruktion von Dissens auf lexikalischer Ebene: bloß als disjunktive Turneröffnung --
5. Zur interaktiven Konstruktion von Dissens auf sequenzieller Ebene: Die Ignorierung einer kollaborativen Turnbeendigung --
6. Zur interaktiven Konstruktion von Dissens auf aktivischer Ebene: Das Unterlassen von Kopartizipation in Sequenzen mit stereotypen Wendungen --
7. Die Bedeutung der Studien für zentrale Fragestellungen im Forschungsbereich interkulturelle Kommunikation --
8. Ergebnisse und Ausblick --
Literatur --
Anhang
Summary:Eine im Bereich interkulturelle Kommunikation immer wieder vertretene Annahme ist, daß interkulturelle Kommunikation problematisch ist, da hier die Gefahr von Mißverständnissen, die aus kulturell bedingten Unterschieden im kommunikativen Verhalten der Gesprächsteilnehmer resultieren, größer ist als in anderen Formen der Kommunikation. Die vorliegende Arbeit differenziert diese Aussage, indem anhand von Mikroanalysen authentischer Dissenssequenzen aufgezeigt wird, wie Gesprächsteilnehmer in deutsch-dänischen Verhandlungen über nationale, kulturelle und sprachliche Unterschiede hinweg im Stande sind, selbst potenziell problematische Sequenzen zu meistern. Dies verdeutlicht, daß es einer stärkeren Differenzierung des Feldes interkulturelle Kommunikation bedarf, um der Komplexität des Untersuchungsgegenstandes gerecht zu werden. Dies umfaßt eine Differenzierung hinsichtlich der individuellen Voraussetzungen der Gesprächsteilnehmer ebenso wie eine stärkere Berücksichtigung der kulturräumlichen Aspekte. Die Ergebnisse der Untersuchung lassen ferner Rückschlüsse auf die Art der Kompetenz zu, die in interkulturellen Situationen notwendig ist, um erfolgreich kommunizieren zu können. Neben fremdsprachlicher und interkultureller Kompetenz ist in bestimmten Formen interkultureller Kommunikation, nämlich der zwischen nahkulturellen Verbindungen, die interaktive Kompetenz von entscheidender Bedeutung für das Gelingen der Kommunikation.
The study shows that, contrary to received thinking on the point, intercultural communication is not necessarily problematic. Micro-analyses of authentic dissent sequences show that, despite their national, cultural, and linguistic differences, participants in German-Danish negotiations are capable of mastering even potentially problematic sequences. This points the necessity for a more differentiated approach to the field of intercultural communication if justice is to be done to the complexity of the subject.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110960884
9783110636970
ISSN:0344-6727 ;
DOI:10.1515/9783110960884
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Birte Asmuß.