Die Wahrnehmung des Wunderbaren : : Der »Roman d'Alexandre« im Kontext der französischen Literatur des 12. Jahrhunderts / / Susanne A. Friede.
Das Wunderbare in mittelalterlichen französischen Texten - faßbar unter dem altfranzösischen Oberbegriff la merveille - wird auf neue Weise in den Blick genommen. An die Stelle moderner Zuschreibungen tritt der Versuch, das Phänomen in seiner Verortung im Beziehungsgeflecht der Textsorten und Erzähl...
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Superior document: | Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014 |
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VerfasserIn: | |
Place / Publishing House: | Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2011] ©2003 |
Year of Publication: | 2011 |
Edition: | Reprint 2011 |
Language: | German |
Series: | Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie ,
317 |
Online Access: | |
Physical Description: | 1 online resource (596 p.) |
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Other title: | Frontmatter -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- 1. Märchenhaftes Wunderbares -- 2. Technisches Wunderbares -- 3. Natürliches Wunderbares -- 4. Religiöses Wunderbares -- 5. Die Rolle des Wunderbaren für die Darstellung des Raums und die Handlungsstruktur -- Schluß -- Liste der wunderbaren Episoden im Roman d'Alexandre -- Liste der das Wunderbare bezeichnenden Termini im Roman d'Alexandre -- Abkürzungsverzeichnis -- Literaturverzeichnis -- Index Nominum der modernen Forscher -- Index der behandelten Werke und Werkabschnitte -- Index der Motive und Stilisierungsarten |
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Summary: | Das Wunderbare in mittelalterlichen französischen Texten - faßbar unter dem altfranzösischen Oberbegriff la merveille - wird auf neue Weise in den Blick genommen. An die Stelle moderner Zuschreibungen tritt der Versuch, das Phänomen in seiner Verortung im Beziehungsgeflecht der Textsorten und Erzählmodelle wahrzunehmen und zu verstehen. Literatur liegt als selbstbezogenes, autonomes System vor uns, das verankert ist in einem Wechselspiel zwischen hochgebildetem Publikum, überregionalem Literaturbetrieb und einer schnellen Angleichung, Bezugnahme und Weiterentwicklung der Erzählmodelle. Im einzelnen werden das märchenhafte, das technische, das natürliche und das religiöse Wunderbare als grundlegende Typen in einem breit angelegten Textkorpus untersucht, wobei der »Roman d'Alexandre« von 1185 erstmals alle Typen im Bezug auf verschiedene Textsorten integrativ verarbeitet. Zudem läßt sich aus der vergleichenden Betrachtung der Konzeption und Semantik des literarischen Raums und der Handlungsstruktur eine text-, aber auch textsortenspezifische Wahrnehmung des Wunderbaren nachweisen. Die Modellbezogenheit sowie die Autoreferentialität der Texte und des sich europäisch früh konstituierenden Systems der französischen Literatur des 12. Jahrhunderts zeigen sich nicht primär in Intertextualitätsrelationen im Sinne eines eindeutigen Vorher-Nachher-Bezugs, sondern vielmehr in einer generellen textsortenübergreifenden morphologischen, typologischen und strukturellen Systemorientiertheit aller untersuchten Texte. The study adopts a new perspective on miraculous events in medieval French texts - what in Old French was referred to as la merveille. It replaces modern ascriptions with an attempt to perceive and understand the phenomenon in terms of its status within a complex concatenation of text varieties and narrative models. Literature presents itself to us as a self-related and hence autonomous system rooted in a reciprocal interaction between a highly educated audience, the supra-regional nature of literary production, and the swift accommodation, referentiality, and further development of narrative models. |
Format: | Mode of access: Internet via World Wide Web. |
ISBN: | 9783110954791 9783110637854 9783110305531 |
ISSN: | 0084-5396 ; |
DOI: | 10.1515/9783110954791 |
Access: | restricted access |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | Susanne A. Friede. |