Erzählstrukturen der Artusliteratur : : Forschungsgeschichte und neue Ansätze / / hrsg. von Friedrich Wolfzettel, Peter Ihring.

Der scheinbar unspezifische und inzwischen abgegriffene Strukturbegriff ist aus der Forschung über den Artusroman in Vers und Prosa nicht wegzudenken; denn anders als in der oral verankerten Epik begreift sich der frühe Artusroman bekanntlich erstmals als individuell verantwortete, bewußt fiktionale...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies - 1990 - 1999
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2011]
©1999
Year of Publication:2011
Language:German
Series:Schriften der Internationalen Artusgesellschaft , 4
Online Access:
Physical Description:1 online resource (366 p.)
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Description
Other title:I-XII --
Historiographie, Epik und Roman --
Historiographisches und fiktionales Erzählen in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts --
Frühe Formen der Parallelhandlung in Epos und Roman. Zu den Voraussetzungen in Chrétiens Conte du Graal --
Merlin und die literarische Sinnbildung. Zur erzählstrukturellen Funktion prophetischer Rede in der Artusdichtung zwischen Mittelalter und Renaissance --
Probleme des »Doppelwegs« im klassischen Artusroman --
Weg mit dem Doppelweg. Wider eine Selbstverständlichkeit der germanistischen Artusforschung --
»Ici fenist Ii premiers vers« (Erec et Enide) – noch einmal zur Zweiteilung des Chrétienschen Artusromans --
Das Spiel mit der arthurischen Struktur in der Komödie von Yvain / Iwain --
Doppelweg und Biographie --
Strukturmodelle und Konventionen --
Struktur und Person im Artusroman --
Formen analytischen Erzählens im Parzival Wolframs von Eschenbach. Marginalien zu einem narrativen System des Hohen Mittelalters --
Bewußtmachung von Artus-Romankonventionen in der Crône Heinrichs von dem Türlin --
Lästern, Lügen, Schweigen. Syntagmatische und paradigmatische Strukturen im Escanor des Girart d'Amiens --
Überlegungen zum Erzählschluß im Artusroman --
Prosaroman und nicht-arthurische Literatur --
Erzählstrukturen im Prosaroman --
Telling the End: Arthur's Death --
(Pseudo)-arthurisches recycling oder: Wie die Symbolstruktur des Artusromans im Spätmittelalter ›aufgehoben‹ ward --
Strukturen des Erzählens in der mittelniederländischen Lancelot-Kompilation --
Erzählstruktur und Schemazitate im Reinfried von Braunschweig --
Die Rezeption arthurischer Strukturen im Frauendienst Ulrichs von Liechtenstein --
Historisches Namen- und Werkregister
Summary:Der scheinbar unspezifische und inzwischen abgegriffene Strukturbegriff ist aus der Forschung über den Artusroman in Vers und Prosa nicht wegzudenken; denn anders als in der oral verankerten Epik begreift sich der frühe Artusroman bekanntlich erstmals als individuell verantwortete, bewußt fiktionale und tendenziell autonome Struktur oder conjointure . Von Anfang an kreiste die Artusforschung daher um Formprobleme und versuchte, im Laufe ihrer Geschichte – nicht zuletzt unter dem Einfluß der jeweils herrschenden Forschungsparadigmen – narrative Modelle für die Erhellung arthurischer Strukturgesetzlichkeiten nutzbar zu machen. Das berühmteste Beispiel ist hier sicherlich die Doppelwegtheorie, die, von Wilhelm Kellermann vorweggenommen, in der Nachkriegsforschung zu einem Paradigma aufrückte und die These einer spezifischen „Artusstruktur“ (Hugo Kuhn) rechtfertigte. Der am Ende des 20. Jahrhunderts erreichte Zustand der Verfügung über die einzelnen Forschungsetappen – genau ein halbes Jahrhundert nach der Gründung der Internationalen Artusgesellschaft – legte es für die Deutsche Sektion nahe, Bilanz zu ziehen und eine kritische Überprüfung früherer Ergebnisse mit dem Versuch weitergehender Ansätze zu verbinden.
The apparently vague and certainly hackneyed term 'structure' has become a terminally ubiquitous 'hardly perennial' in the research on Arthurian romance in verse and prose. Unlike orally derived epic poetry, early Arthurian romance already evolved an identity as an individually under-written, authorial, consciously fictional, and - in tendency at least - autonomous structure or 'conjointure' in its own right. Thus from the outset Arthurian research revolved around problems of form and in the course of its history attempted (not least under influence of the respectively prevalent research paradigms) to develop and/or draw on narrative models for the purpose of casting light on Arthurian structural regularities. The most famous instance of this is certainly the 'dual path theory', adumbrated by Wilhelm Kellermann, developing into a paradigm in post-mar research and justifying the positing of an 'Arthurian structure' (Hugo Kuhn). Looking back at the end of the 20th century on the various separate stages of Arthurian research, and exactly 50 years after the establishment of the International Arthurian Society, the German Section of the Society felt it incumbent upon itself to essay a stock-taking retrospect and combine a critical review of earlier research findings with an attempt at new approaches taking research on this subject on into the future.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110950090
9783110637830
ISSN:1869-7070 ;
DOI:10.1515/9783110950090
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Friedrich Wolfzettel, Peter Ihring.