Streiten über das Streiten : : Normative Grundlagen polemischer Metakommunikation / / Walther Dieckmann.

• Superior document: Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
• VerfasserIn: Dieckmann, Walther,
• Place / Publishing House: Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2011]; ©2005
• Year of Publication: 2011
• Language: German
• Series: Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft , 65
• Physical Description: 1 online resource (318 p.) :; Graph. Darst.
• Other title: i-iv --; Inhaltsverzeichnis --; Zum Umgang mit den Quellentexten in Zitaten --; 1. Einleitung --; Teil I: Polemisches Streiten --; 2. Polemik. Wort und Begriff im neuzeitlichen Deutsch --; 3. Polemisches Streiten --; Teil II: Streiten über das Streiten und seine normativen Grundlagen --; 4. Streiten über das Streiten --; 5. Maßstäbe zur Bewertung kommunikativen Verhaltens --; 6. Geltungsbereich und Existenzweise der Normen --; 7. Epilog: Erfolgsbedingungen des Polemikers --; 8. Literatur --; Personenregister --; Sachregister
• Format: Mode of access: Internet via World Wide Web.
• ISBN: 9783110946710; 9783110636970; 9783110277111; 9783110276886
• ISSN: 0344-6735
• DOI: 10.1515/9783110946710
• Access: restricted access
• Hierarchical level: Monograph
• Statement of Responsibility: Walther Dieckmann.

A striking feature of polemic disputes is the high degree of meta-communication they display. This is primarily enacted by the participants as a dispute about each other's dispute behaviour. The book analyzes the manifestations, functions, and above all the normative foundations of this 'dispute at one remove' on the basis of some 250 polemical texts published in Germany between the mid 18th and late 20th century. Eine auffällige Eigenschaft polemischer Auseinandersetzungen ist ihr hoher Grad an Metakommunikation, die von den Beteiligten vordringlich als Streit über das (negativ zu bewertende) gegnerische und das (positiv zu bewertende) eigene Streitverhalten inszeniert wird. Die Erscheinungsformen dieses "Streits auf zweiter Ebene", seine Funktionen im Rahmen der Ziele des Polemikers und besonders seine normativen Grundlagen werden in der Arbeit beschrieben bzw. aus den metakommunikativen Äußerungen der Streitgegner rekonstruiert. Diese Äußerungen stammen aus einem Korpus von ca. 250 polemischen Texten, die zwischen der Mitte des 18. und dem Ende des 20. Jahrhunderts in Deutschland erschienen sind. Die Analyse fördert einen im Zeitraum der Untersuchung relativ stabilen Kanon normativ gestützter Erwartungen zu Tage, an denen gemessen das kommunikative Verhalten des Polemikers einer negativen Bewertung verfällt. Zusammengenommen stellen sie auch eine Explikation der negativen Konnotation dar, die mit dem Begriff des Polemischen - zumindest in einer der heutigen Gebrauchsweisen des Wortes - konventionalisiert verbunden ist.