Thöne und Melodeyen, Arien und Canzonetten : : Zur Musik des deutschen Barockliedes / / Werner Braun.

Das deutsche "Barocklied" unterscheidet sich vom "Volkslied" durch den unverzichtbaren Generalbaß und durch die speziellen Ansprüche von Text- und Melodieverfassern, die den ungeregelten Gebrauch ihrer Arbeiten verabscheuten. Außerdem verlief das neue weltliche und geistliche Lie...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Architecture, Design and Arts 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2013]
©2004
Year of Publication:2013
Edition:Reprint 2013
Language:German
Series:Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext , 100
Online Access:
Physical Description:1 online resource (498 p.) :; Zahlr. Abb.
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhalt --
Spezielle Abkürzungen --
TEIL 1. Grundsatzfragen --
TEIL 2. Im Zeichen von Opitz --
TEIL 3. Neue Impulse --
TEIL 4. Spätgeschichte --
TEIL 5. Zur Systematik --
Anhang
Summary:Das deutsche "Barocklied" unterscheidet sich vom "Volkslied" durch den unverzichtbaren Generalbaß und durch die speziellen Ansprüche von Text- und Melodieverfassern, die den ungeregelten Gebrauch ihrer Arbeiten verabscheuten. Außerdem verlief das neue weltliche und geistliche Lied keineswegs immer einstimmig. Das ad libitum-Verfahren erlaubte wechselnde Satzdichten. Die "Canzonette" steht als Strophenmadrigal gewissermaßen "rechts" am Rande des Liedbereichs, der "Thon" oder die anonyme Modellweise "links". Dazwischen erstreckte sich eine Fülle von Formen und Stilen. Der derbe Lebensvollzug, dem die Volkskunde nachgeht, wird durch subtilere Aufgaben in Romanen, Dramen und Festspielen ergänzt. Martin Opitz schuf die literarischen Muster. Doch die kompositorische Umsetzung erwies sich als schwierig, denn die eine Musikstrophe kann den gedanklichen Fortgang der Textstrophen nicht mitvollziehen. Das italienische Verfahren der "Durchkomposition" mittels beibehaltenem Baßmodell widersprach der deutschen Liedtradition und den neueren westlichen Einflüssen. Aus den ungezählten Autoren der Gelegenheitskunst ragen die Organisatoren und Poeten Johann Rist und Philipp von Zesen heraus. Aber überall stößt die Systematik angesichts der deklamatorischen Möglichkeiten der "Monodie", der begleitenden oder gliedernden Melodieinstrumente und der Gebote des Kontrapunkts an Barrieren. Der Ausweg heißt: "Eingrenzung und Einzelanalyse".
The composers setting the poetry of Martin Opitz to music pitted the southern European tradition against his orientation to the west. For them Italy was more important than France. This cultural dichotomy was a source of danger to the incipient cooperation between poets and composers. Attempts to reflect the pulse of the verse in music accorded ill with the stile concertato and emotional outbursts. As the through-composition of stanzas was only possible in exceptional cases, the 17th century German lied is marked by considerable differences in form and style.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110940343
9783110635690
ISSN:0934-5531 ;
DOI:10.1515/9783110940343
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Werner Braun.