Das Romanesco des ausgehenden 20. Jahrhunderts : : Variationslinguistische Untersuchungen / / Gerald Bernhard.

Das Romanesco, der Dialekt Roms, zeichnet sich im Vergleich mit anderen italienischen Städten durch eine frühe Annäherung an die "Literatursprache", das Toskanische, aus. Diese Toskanisierung des 15. und 16. Jahrhunderts führte zur Herausbildung des sogenannten romanesco di seconda fase, w...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 1990 - 1999
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2015]
©1998
Year of Publication:2015
Edition:Reprint 2015
Language:German
Series:Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie , 291
Online Access:
Physical Description:1 online resource (348 p.) :; 2 Ktn.
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
Bemerkungen zur formalen Gliederung der Arbeit --
Abkürzungsverzeichnis --
Verzeichnis der Karten, Abbildungen, Tabellen (außer Microfiche) und synoptischen Diagrammen --
I. Einleitender Teil --
II. Phonetische Variation --
III. Morphologische Variation --
IV. Abschließende Überlegungen --
V. Literaturverzeichnis --
VI. Transkriptionen von Interviewausschnitten aller Informanten --
Anhang
Summary:Das Romanesco, der Dialekt Roms, zeichnet sich im Vergleich mit anderen italienischen Städten durch eine frühe Annäherung an die "Literatursprache", das Toskanische, aus. Diese Toskanisierung des 15. und 16. Jahrhunderts führte zur Herausbildung des sogenannten romanesco di seconda fase, welches vor allem durch das literarische Werk Bellis, aber auch durch die Sprachdaten des "Sprach- und Sachatlas Italiens und der Südschweiz" fassbar wird. Mit dem Siegeszug der audiovisuellen Massenmedien in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts beginnt eine "zweite Toskanisierung" Roms. Im Spannungsfeld zwischen Dialekt und Hochsprache in einem heterogenen, eng begrenzten Raum wird eine qualitative, traditionell dialektologische Analyse der sprachlichen Realität nicht gerecht; die vorliegende Studie liefert daher eine quantitative Beschreibung darüber, welcher Grad an Dialektalität bei Sprechern unterschiedlicher sozialer Herkunft anzutreffen ist. Ferner gibt sie Auskunft über innovative Tendenzen v.a. in Lautung und Morphologie. Messgrundlage bilden 84 ("weiche") Interviews. Es ergibt sich ein linguistisch beschreibbares Kontinuum "Romanesco-Standarditalienisch", welches als Indiz für kontaktbedingten (exogenen) Sprachwandel interpretiert werden kann, der eine – v.a. bei jüngeren Sprechern – standardnähere Varietät hervorbringt, welche nur noch wenige Dialektmerkmale bewahrt, und zwar unter den Voraussetzungen 1. der Sprechökonomie, 2. des Fehlens negativer Konnotationen, 3. der funktionellen Umgestaltung und 4. der "lexikalischen Bindung". Anhand synoptischer Diagramme werden die gemessenen Einzelwerte, sowohl innersprachlich als auch hinsichtlich der sozialen Stellung der Sprecher, zueinander in Bezug gesetzt und diskutiert. Bestellhinweis: Der 2015er Reprint enthält nicht die Mikrofiche-Beilage.
The study takes 17 phonetic and 9 morphological variables as the basis for determining the degree of dialectality displayed by 84 informants from the Italian capital. It transpires that the distance between maximum dialectality and maximum proximity to standard Italian is slight, a conclusion painstakingly substantiated not only with reference to sociolinguistic models but also to the specifically linguistic findings yielded by the survey. Possible causes for the apparent gradual decline of this urban dialect are discussed, as are the innovative tendencies also observable. Please note: The 2015 reprint does not contain the microfiche.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110936841
9783110636895
ISSN:0084-5396 ;
DOI:10.1515/9783110936841
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Gerald Bernhard.