Klopstock, Hamann und Herder als Wegbereiter autorzentrischen Schreibens : : Ein philologischer Beitrag zur Charakterisierung der literarischen Moderne / / Klaus Hurlebusch.

Es wird versucht, die Schaffensweisen von Autoren, dokumentiert vor allem in Handschriften, für das Verständnis dieser Autoren, der literarischen Moderne sowie der Entwicklung der neugermanistischen Editionsphilologie fruchtbar zu machen. Kernthese ist, daß im 18. Jahrhundert mit Klopstock, Hamann u...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2018]
©2001
Year of Publication:2018
Edition:Reprint 2018
Language:German
Series:Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur , 86
Online Access:
Physical Description:1 online resource (117 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
I. Klopstock, Hamann und Herder als Wegbereiter autorzentrischen Schreibens --
II. »Seelenspeise, die unsere Kräfte stärkt«: Die komplementäre Funktion des lauten Lesens gegenüber der stillen Lektüre --
Literaturverzeichnis --
Namenregister
Summary:Es wird versucht, die Schaffensweisen von Autoren, dokumentiert vor allem in Handschriften, für das Verständnis dieser Autoren, der literarischen Moderne sowie der Entwicklung der neugermanistischen Editionsphilologie fruchtbar zu machen. Kernthese ist, daß im 18. Jahrhundert mit Klopstock, Hamann und Herder und anderen das Gewicht vom Werk auf den Autor im Schaffensprozeß verschoben und das Schreiben seitdem als autorzentrisches oder werkzentrisches zweideutig und zwiespältig wurde. Im autorzentrischen Schreiben wurde Literatur und Sprache autonomisiert, d.h. von äußeren allgemeinen Zwecken abgelöst und der inneren Erneuerung des Autors und des ihm ideell angeglichenen Lesers dienstbar gemacht. Charakteristisches Ausdrucksmerkmal des primär autorbezüglichen Schreibens ist das Fragmentarische. Die Sprache gewinnt hierbei eine mitproduktive Kraft. Sie wird zum Lebenselement schöpferischen Geistes, vor allem im Medium lauten Lesens. Die Editionsphilologie stand lange unter der Vorherrschaft werkzentrischen Denkens und hat sich erst spät in der sogenannten textgenetischen Edition oder Faksimile-Edition der Autorzentrik geöffnet.
The book sets out to draw on the evidence about the creative approaches of authors documented in their manuscripts as a source for achieving a better understanding of those authors. The core thesis is that in the 18th century Klopstock, Hamann and Herder were instances of a focus shift in the creative process away from the work itself and toward the author, and that since then writing has been imbued with an ambivalence between author-centered and work-centered approaches. In author-centered writing, literature and language are freed of external purposes and serve the inner renewal of the author and the like-minded reader. Philological editing has long been dominated by the work-centered approach and has only recently accommodated author-related aspects, notably in the text-genesis approach.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110932577
9783110637854
ISSN:0174-4410 ;
DOI:10.1515/9783110932577
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Klaus Hurlebusch.