Pietismus, Medizin und Aufklärung in Preußen im 18. Jahrhundert : : Das Leben und Werk Georg Ernst Stahls / / Johanna Geyer-Kordesch.

Georg Ernst Stahl (1659-1734) opposed reducing living nature to the inorganic laws of physics or chemistry. His »Theoria Medica Vera« (1708) showed the importance of 'whole person' medicine, in which the unity of all perceptive intelligence, mental, emotional, and physical, are used by the...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2013]
©2000
Year of Publication:2013
Edition:Reprint 2013
Language:German
Series:Hallesche Beiträge zur Europäischen Aufklärung : Schriftenreihe des Interdisziplinären Zentrums für die Erforschung der europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg , 13
Online Access:
Physical Description:1 online resource (283 p.)
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505 0 0 |t Frontmatter --   |t Vorwort --   |t Inhalt --   |t I. Einleitung --   |t II. Zur Biographie und zu den Schriften Georg Ernst Stahls --   |t III. „Die Wahrheit ist einfach“: die pietistische Erweckungsbewegung und die Erneuerung der Medizin --   |t IV. Die medizinische Theorie Stahls --   |t V. „Die Vernunft ist verderbt“: Medizin und Metaphysik in der Aufklärung --   |t VI. Zusammenfassung --   |t VII. Literaturverzeichnis --   |t VIII. Personenregister 
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520 |a Georg Ernst Stahl (1659-1734) opposed reducing living nature to the inorganic laws of physics or chemistry. His »Theoria Medica Vera« (1708) showed the importance of 'whole person' medicine, in which the unity of all perceptive intelligence, mental, emotional, and physical, are used by the organism to sustain both its moral and material actions. The book traces the life of Stahl and his teaching career at the University of Halle and his influence at the court in Berlin, where he was first physician to King Frederick William I. Special attention is paid to his affiliation with August Hermann Francke and Pietism in Halle, but also to Stahl's popularity in more radical religious circles. 
520 |a Georg Ernst Stahl (1659-1734) war weltbekannt als Vertreter einer holistischen Medizin, späterhin als die "natürliche Methode" von Schülern verbreitet und popularisiert. Er war u.a. ein Gegner invasiver Behandlungsmethoden, insbesondere der Verschreibung vieler Medikamente. 1694 wurde er an die neugegründete Universität Halle berufen, als diese zum Versammlungsort reformwilliger junger Professoren wurde. Christian Thomasius und Johann Buddeus waren seine frühen Mitstreiter. Die Verfechter geistiger und erziehungsorientierter Erneuerung waren aber auch in den Erweckungsbewegungen zu finden. So trugen Stahls Auffassungen einer "wahren Medizin" wesentlich dazu bei, den Pietismus zu stärken, auf praktischer Ebene als Anweisung zur Gesundheit und im Krankheitsfall als Behandlungsmethode. Aber auch in psychologischer Hinsicht war Stahls Theorie von großer Bedeutung. Er war überzeugt, der Mensch sei angewiesen auf synergetische Prozesse, die im Körper, in der Seele, oder im Umbruch zwischen beiden, in den Sinneswahrnehmungen oder Gefühlen ihren Ausgang nahmen. Dies erlaubte es, seelische und natürliche Intelligenz als Einheit zu sehen und machte es mehr als plausibel, daß Empfindung und Einbildungskraft gleichrangig mit der Vernunft anzuerkennen seien. Stahls ansehnliches Wirken auf medizinische, psychologische und ästhetische Überlegungen zur Anthropologie ist nachweisbar. Die Schriften des pietistischen Arztes Christian Friedrich Richter und des Radikalseparatisten Johann Samuel Carl, ebenfalls Arzt und Schüler Stahls, verbreiteten diese "Psychomedizin" weit über akademische Kreise hinaus. Stahl stellte somit sowohl die ideologisch motivierte Identifizierung menschlicher Selbstbestimmung mit Vernunft wie auch eine reduktive "mechanistische" Physiologie (z.B. Hallers Irritationslehre) in Frage. Das Buch beschreibt das Leben Stahls und setzt seine Medizin in den Kontext der politischen, geistigen und sozialen Auseinandersetzungen seiner Zeit. Seine Auffassung, der Arzt sei Diener der Natur, nicht ihr Beherrscher, hat noch heute Relevanz. 
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