Silbenschnitt in deutschen Dialekten / / Helmut Spiekermann.

Der Silbenschnitt nimmt als phonologisches Unterscheidungsmerkmal der sogenannten Kurz- und Langvokale in linguistischen Darstellungen des Standarddeutschen seit Beginn der 90er Jahre einen immer breiteren Raum ein. Die Existenz eines akustisch-phonetischen Korrelates des Silbenschnittes wurde bisla...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
VerfasserIn:
MitwirkendeR:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2017]
©2000
Year of Publication:2017
Edition:Reprint 2017
Language:German
Series:Linguistische Arbeiten , 425
Online Access:
Physical Description:1 online resource (VI, 239 p.) :; Zahlr. Abb.
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
Abkürzungsverzeichnis --
1. Einführung in die Arbeit --
2. Sprachwissenschaftliche Grundannahmen --
3. Silbenschnitt in der sprachwissenschaftlichen Diskussion --
4. Empirische Untersuchung zum Hochdeutschen --
5. Empirische Untersuchung zu dialektalen Varianten des Deutschen --
6. Zusammenfassung und Ausblick --
Literatur
Summary:Der Silbenschnitt nimmt als phonologisches Unterscheidungsmerkmal der sogenannten Kurz- und Langvokale in linguistischen Darstellungen des Standarddeutschen seit Beginn der 90er Jahre einen immer breiteren Raum ein. Die Existenz eines akustisch-phonetischen Korrelates des Silbenschnittes wurde bislang immer angezweifelt, was zur Konsequenz hatte, daß dem Silbenschnitt der Anschein eines theoretischen Konstruktes anhaftete. In großen Teilen der wissenschaftlichen Diskussion hatte dies eine Ablehnung der phonologischen Silbenschnitttheorie zur Folge. In der vorliegenden Arbeit wird auf der Basis von standarddeutschen Daten ein akustisches Korrelat des Silbenschnittes nachgewiesen, das sich in Form von charakteristischen Energieverläufen sanft vs. scharf geschnittener Vokale beschreiben läßt. Eine Konstrastuntersuchung an Daten aus Nicht-Silbenschnittsprachen (Finnisch, Tschechisch, Französisch) bestätigt das gefundene Korrelat. Es wird dann der Frage nachgegangen, ob und für welche Dialekte des Deutschen sich das Silbenschnittkorrelat nachweisen läßt. Zusätzlich werden Ergebnisse akustisch-phonetischer Messungen zu qualitativen und quantitativen Eigenschaften der Dialekte vorgestellt. Es läßt sich festhalten, daß es eine Nord-Süd-Verteilung der Dialekte in Bezug auf das Vorhandensein von akustischen Silbenschnittmerkmalen zu geben scheint: in oberdeutschen Dialekten ist das Korrelat, im Gegensatz zu mittel- und niederdeutschen Dialekten, nicht nachweisbar.
Though the concept of syllabic segmentation has regained a firm footing in the phonology of Standard German since the early 1990s, all attempts undertaken so far have failed to provide convincing evidence of a phonetic correlate for the syllabic segment. On the basis of empirical investigations on Standard German the present study establishes just such a correlate, identifiable from the characteristics of the energy curves traceable in different kinds of vowel. Analyses of dialectal language data form the basis for a classification of German dialects in terms of the existence of a phonetic correlate for syllabic segments.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110929874
9783110636970
ISSN:0344-6727 ;
DOI:10.1515/9783110929874
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Helmut Spiekermann.