Ikonographie und Sprachbild : : Zur reformatorischen Flugschrift »Der gestryfft Schwitzer Baur« / / Verena Schmid Blumer.

The study focuses on the largely neglected anonymous flysheet »Der gestryfft Schwitzer Baur«, printed in 1522 by Pamphilus Gengenbach in Basel. Following an outline of the conditions governing the production and reception of the flysheet, the main part of the book provides a rhetorical analysis of t...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2013]
©2004
Year of Publication:2013
Edition:Reprint 2013
Language:German
Series:Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext , 84
Online Access:
Physical Description:1 online resource (403 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
Einleitung --
ERSTER TEIL. Die frühe Reformation als Kommunikationsprozeß --
ZWEITER TEIL. Die Flugschrift Der gestryfft Schwitzer Baur – Eine exemplarische Analyse und Interpretation --
DRITTER TEIL. Zentrale Themen und Sinnbilder der Flugschrift --
Der gestryfft Schwitzer Baur in ihrem literarhistorischen und soziokulturellen Kontext --
Der gestryfft Schwitzer Baur – Kommentierte Edition --
Literaturverzeichnis --
Register
Summary:The study focuses on the largely neglected anonymous flysheet »Der gestryfft Schwitzer Baur«, printed in 1522 by Pamphilus Gengenbach in Basel. Following an outline of the conditions governing the production and reception of the flysheet, the main part of the book provides a rhetorical analysis of the text with reference to homiletic traditions, and an interpretation of the title woodcut in the context of the pictorial traditions operative in it. Lay education, the relations between German and Latin, Balaam's ass in word and image, the metaphorical use of the word gestryfft (literally 'striped') - these are the central topics of the flysheet, discussed here in a broad literary and culture-historical context (15th-17th century).
Zentraler Gegenstand dieser Untersuchung ist die anonyme, 1522 bei Pamphilus Gengenbach in Basel gedruckte Flugschrift »Der gestryfft Schwitzer Baur«. Ziel ist es, die spezifische Qualität dieser in der Forschung bis jetzt kaum beachteten Flugschrift so umfassend wie möglich darzustellen - einer Schrift, die sich als wichtiges Dokument der Literatur und bildenden Kunst der Zeit erweist. Einleitend wird die Gattung der reformatorischen Flugschrift anhand ausgewählter Schriften aus der Offizin Pamphilus Gengenbachs skizziert. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Produktions- und Rezeptionskontext der Flugschriften, was zur Frage führt, ob der gemeine Mann vermehrt auch als Subjekt des reformatorischen Kommunikationsprozesses betrachtet werden muß. Der zweite Teil bringt neben einer rhetorischen Analyse des Textes eine - reich bebilderte - Interpretation des Titelholzschnitts. Erweist sich die mittelalterliche Homiletik als zentral für die Konstitution des Textes, so läßt sich auch die Ikonographie des Holzschnitts in Bildtraditionen einordnen. Neue reformatorische Ideen in altem Gewand - ein Rezept, das große Wirksamkeit garantiert. Der dritte Teil greift drei Themen und Sinnbilder der Flugschrift auf und stellt sie in einen weiten literar- und sprachhistorischen sowie kultur- und mentalitätsgeschichtlichen Kontext: Laienbildung und das Verhältnis der Sprachen Deutsch und Latein, die Darstellung der biblischen Bileams-Eselin in Wort und Bild und die Frage nach der Bedeutung der metaphorischen Wendung »gestryfft«. Letzteres erhellt einen blinden Fleck historischer Semantik. Eine ausführlich kommentierte Edition der Flugschrift »Der gestryfft Schwitzer Baur« schließt die Untersuchung ab.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110929089
9783110637854
ISSN:0934-5531 ;
DOI:10.1515/9783110929089
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Verena Schmid Blumer.