Entdämonisierung und Verteufelung : : Studien zur Darstellungs- und Funktionsgeschichte des Diabolischen in der englischen Literatur seit der Renaissance / / Peter Paul Schnierer.

Das Diabolische war der englischen Literatur stets ein größeres Problem als der Anglistik; so ist die Forschung kaum über Einzelbetrachtungen und bruchstückhafte Motivgeschichten hinausgekommen. Die vorliegende Studie unternimmt hingegen eine diachrone Schau vom 16. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2011]
©2005
Year of Publication:2011
Edition:Reprint 2011
Language:German
Series:Studien zur englischen Philologie. Neue Folge , 37
Online Access:
Physical Description:1 online resource (281 p.)
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Description
Other title:I-IV --
Inhaltsverzeichnis --
Danksagung --
Einleitung --
1. Die Marginalisierung des Teufels --
2. Verteufelung als Aufwertung --
3. Verteufelung als Aneignung --
4. Satanismus und die Grenzen der Literatur --
Quellen --
Forschungsliteratur --
Index
Summary:Das Diabolische war der englischen Literatur stets ein größeres Problem als der Anglistik; so ist die Forschung kaum über Einzelbetrachtungen und bruchstückhafte Motivgeschichten hinausgekommen. Die vorliegende Studie unternimmt hingegen eine diachrone Schau vom 16. bis zum Ende des 20. Jahrhunderts aus funktionsgeschichtlicher Perspektive: Welche Funktionen und Wirkungen hatte das Teuflische innerhalb und außerhalb von Texten? Wem nutzten solche Wirkungen? So richtet sich das Augenmerk auf einschlägig bekannte Werke wie die morality plays, Marlowes »Doctor Faustus«, Miltons »Paradise Lost«, Blakes Epen, Shaws frühe Dramen, Conrads »Heart of Darkness« und Rushdies »Satanic Verses«, aber auch auf Texte von Greene, Nashe, Jonson, Shelley, Byron, Rider Haggard, Buchan, Cameron, Auden und Golding. Dazu treten im 20. Jahrhundert Texte, die literarische Strategien explizit satanistisch funktionalisieren, Crowleys und LaVeys Gegenbibeln ebenso wie die lyrics ›satanischer‹ Rockmusik. Es zeigt sich, daß anspruchsvollere Erklärungsmodelle als die Topoi vom Niedergang des Diabolischen seit der Renaissance und von der Wiederkehr des Teufels notwendig sind, um die komplexen Bewegungen von Entdämonisierung und Verteufelung in der Literatur Englands der letzten 500 Jahre zu verstehen. Diesen Verschachtelungen steht dabei ein Rezeptionsphänomen gegenüber, das historische Konstanz besitzt: die Verteufelung des Autors, der vom Teufel geschrieben hat.
What were the effects of texts dealing with the diabolical, and who profited by them? This study, ranging from »Doctor Faustus« via colonial novels and 'satanic' rock music to »The Satanic Verses«, argues that the complexities of rationalization and demonization cannot be contained in the simplistic - and contradictory - topoi of the decline and return of the devil since the Renaissance. Yet amidst these shifts and countershifts there is one phenomenon that seems to defy historical change: the diabolization of authors who dared to write of the devil.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110928969
9783110637854
9783110277111
9783110276886
ISSN:0081-7244 ;
DOI:10.1515/9783110928969
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Peter Paul Schnierer.