Kontakt: Der Tastsinn in Texten der Aufklärung / / Natalie Binczek.

Die Studie beschreibt das begriffliche und metaphorische Feld dessen, was in der Aufklärung als Tastsinn/Gefühl figuriert. Dabei bezieht sie sich auf ein Phänomen, dessen operative und physiologische Bestimmung in Frage steht. Denn wo dieser Sinn anatomisch zu verorten und wie seine Funktion zu spez...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2012]
©2007
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Studien zur deutschen Literatur , 182
Online Access:
Physical Description:1 online resource (424 p.)
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Description
Other title:i-iv --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung --
I. Zur Allianz zwischen Sehen und Tasten in der Philosophie der Frühaufklärung --
II. Mikroskopie und der Ausschluß des Tastsinns --
III. Eine Medientheorie des Tastsinns: Diderot --
IV. Funktionsräume des Gefühls --
V. (Be) Rührungen und Ergreifungen --
VI. Interne Organisation --
VII. Systemgrenzen des Tastsinns: Condillac --
VIII. Auflösung und Rekombination --
Literaturverzeichnis --
Personen- und Sachregister
Summary:Die Studie beschreibt das begriffliche und metaphorische Feld dessen, was in der Aufklärung als Tastsinn/Gefühl figuriert. Dabei bezieht sie sich auf ein Phänomen, dessen operative und physiologische Bestimmung in Frage steht. Denn wo dieser Sinn anatomisch zu verorten und wie seine Funktion zu spezifizieren sei, stellt sich in Anbetracht der diskutierten Ansätze vor allem als ein Problem dar. Das zugrundegelegte Korpus umfasst literarische, philosophische und naturkundliche Texte. Diese werden einer Lektüre unterzogen, die unter Rekurs auf systematische Begriffe die Vielschichtigkeit des Gegenstandes auszuloten ermöglicht. Den Ausgangspunkt bildet Descartes' Erklärung des neuzeitlichen Sehverständnisses unter Einbeziehung des Tastvergleichs, den Abschluss Herders ästhetisches Konzept. Der zwischen diesen beiden Kapiteln gespannte historische Bogen umgreift über hundert Jahre, in deren Verlauf sich die Differenz von Sehen und Tasten als diskursiver Bezugspunkt sowohl verfestigt als auch auflöst. Anhand ausgewählter Texte von u.a. Berkeley, Wolff, Brockes, Bodmer, Breitinger, Diderot oder Lessing zeichnet die Studie die wechselnden Konstellationen sowie Medien des Tastsinns nach und zeigt auf, dass dieser bereits seit dem 17. Jahrhundert nicht mehr als Kategorie der leiblichen Präsenz gedacht wird, die es gegenüber dem Sehsinn zu rehabilitieren gelte, sondern in ein komplexeres Reflexionsgefüge eingebunden ist.
The study describes the conceptual and metaphorical field relating to what figures in the Enlightenment as the sense of touch/feeling. In so doing it homes in on a phenomenon whose operative and physiological definition is anything but straightforward. The approaches discussed here indicate the problems involved in situating this sense in anatomical terms and specifying its function. The corpus of texts underlying the study is taken from literature, philosophy, and natural history. These are subjected to a reading that makes it possible to examine the complex nature of the issue in question by drawing upon systematic concepts.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110928594
9783110637854
9783110277135
9783110276909
ISSN:0081-7236 ;
DOI:10.1515/9783110928594
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Natalie Binczek.