Skripta und Variation : : Untersuchungen zur Negation und zur Substantivflexion in altfranzösischen Urkunden der Grafschaft Luxemburg (1237–1281) / / Harald Völker.

Against the background of current differences of opinion in the research on scripta, the present study aims to integrate the language-variety perspective into their empirical study. The 'historical language variety' approach developed specially for this study is demonstrated with reference...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2015]
©2003
Year of Publication:2015
Edition:Reprint 2015
Language:German
Series:Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie , 305
Online Access:
Physical Description:1 online resource (309 p.) :; 6 Faks.
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Description
Other title:Frontmatter --
Vorwort --
Inhaltsverzeichnis --
Abkürzungen --
1. Einleitung: Die Variation des Altfranzösischen und die Sprachgeschichtsschreibung --
2. Am Kreuzungspunkt von Diachronie und Diatopie: die Skriptaforschung als eine Dialektologie überlieferter Texte --
3. Zur Untersuchung der luxemburgischen Urkunden: materielle und methodische Grundlagen --
4. Die Negation in den Luxemburger Grafenurkunden --
5. Die Flexion des Substantivs in den Luxemburger Grafenurkunden --
6. Gesamtausweitung und Datensynopse --
7. Verzeichnis der zitierten Literatur --
8. Abbildungen --
9. Register
Summary:Against the background of current differences of opinion in the research on scripta, the present study aims to integrate the language-variety perspective into their empirical study. The 'historical language variety' approach developed specially for this study is demonstrated with reference to Old French negation and noun inflection in 179 original Luxembourgeois documents. The analyses show that the linguistic varieties manifesting themselves in the texts correlate not only with geographic but also with socio-cultural factors.
Die Untersuchung bezieht zu zwei zentralen Streitpunkten der Skriptaforschung Stellung: zur Frage nach dem Verhältnis zwischen der geschrieben überlieferten und der lokal gesprochenen Sprache und zum methodologischen Zugang. Der Verfasser zieht aus der Betrachtung der skriptologischen Methodengeschichte den Schluß, daß die Kombinierung quantitativer und qualitativer Ansätze möglich und sinnvoll ist. Er schlägt deshalb eine untersuchungsperspektivische Erweiterung in Anlehnung an die Varietätenlinguistik vor. Der eigens entwickelte "historisch-varietätenlinguistische" Ansatz wird am Beispiel der altfranzösischen Negation und Substantivflexion in 179 luxemburgischen Originalurkunden umgesetzt. Zu den Belegen werden außer- und innersprachliche Informationen zusammengestellt (qualitativer Aspekt). Diese Daten werden so kategorisiert, daß sie statistisch ausgewertet werden können (quantitativer Aspekt). Es ergibt sich, daß die in den Texten nachgewiesene sprachliche Variation nicht allein mit geographischen, sondern auch mit soziokulturellen Faktoren korreliert. Dies hat nicht zuletzt Bedeutung für einen weiteren Aspekt der französischen Sprachgeschichte: Während bisher die Entstehung der neufranzösischen Standardsprache vornehmlich auf diatopischer Basis (Paris) diskutiert wurde, eröffnet der historisch-varietätenlinguistische Ansatz die Möglichkeit, auch die Rolle anderer diasystematischer Faktoren bei der Ausbildung eines sprachlichen Standards empirisch zu untersuchen.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110928228
9783110636970
ISSN:0084-5396 ;
DOI:10.1515/9783110928228
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Harald Völker.