Schweigen im römischen Epos : : Zur Dramaturgie der Kommunikation bei Vergil, Lucan, Valerius Flaccus und Statius / / Silke Anzinger.

Schweigen ist die Negation von Rede, zugleich aber ein unerlässlicher Bestandteil von Rede und Kommunikation. Diese Erkenntnis, die für die gesprochene Sprache gilt, lässt sich jedoch nicht einfach auf die erzählende Literatur übertragen: Schweigen im Epos bedeutet stets die Darstellung von Schweige...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Classics and Near East Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2012]
©2007
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Beiträge zur Altertumskunde , 237
Online Access:
Physical Description:1 online resource (408 p.)
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Description
Other title:i-vi --
Vorwort --
Inhaltsverzeichnis --
0. Einleitung --
1. Schweigen bei Vergil --
2. Schweigen bei Lucan --
3. Schweigen bei Valerius Flaccus --
4. Schweigen in Statius’ Thebais --
Die Formen des Schweigens im Überblick --
Anhang: Mensch und Natur --
Literaturverz eichnis --
Index
Summary:Schweigen ist die Negation von Rede, zugleich aber ein unerlässlicher Bestandteil von Rede und Kommunikation. Diese Erkenntnis, die für die gesprochene Sprache gilt, lässt sich jedoch nicht einfach auf die erzählende Literatur übertragen: Schweigen im Epos bedeutet stets die Darstellung von Schweigen durch den Erzähler. Insofern ist es stets funktional. Die vorliegende Studie geht der Frage nach, wie im römischen Epos Stille, Schweigen, Sprachlosigkeit und Verweigerung der Kommunikation bis hin zur völligen Abwesenheit eines Protagonisten eingesetzt werden. Sie will sich dabei nicht auf eine Untersuchung einzelner Motive (z.B. Schweigen aus Liebe oder aus Trauer) beschränken, sondern die Funktion des Schweigens als Bestandteil der Dramaturgie der Kommunikation aufzeigen. Diese wird für jedes Epos – die Aeneis, die Pharsalia, die Argonautica des Valerius Flaccus und die Thebais – unter stetem Rückgriff griechischen Vorbilder in je einem eigenen Kapitel detailliert untersucht. Im Schlusskapitel werden die Ergebnisse verglichen, wobei neben einer Reihe von Motivähnlichkeiten auch große Unterschiede in der Erzähltechnik deutlich werden. Ein autorenübergreifendes Kapitel über das Schweigen von Nacht und Natur rundet die Arbeit ab.
What can silence mean? And by what means can a narrator express it? This is the first study to look at the question of how quiet, silence, speechlessness and the refusal to communicate are employed in Roman epic. Apart from two comparative chapters each author is analyzed separately. In this way attention is drawn not only to continuity and intertextual play with individual motifs (e.g. in the case of the silence of the night), but also to individual differences in narrative techniques, in particular in the portrayal of the unsaid.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110925500
9783110636178
9783110277135
9783110277005
ISSN:1616-0452 ;
DOI:10.1515/9783110925500
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Silke Anzinger.