Formelsuche : : Studien zu Eichendorffs lyrischem Werk / / Ursula Regener.
Gegen die vorherrschende Meinung, daß Eichendorffs lyrisches OEuvre durch zeitenthobene Formelhaftigkeit treffend charakterisiert ist, versucht die vorliegende Studie eine chronologische Lektüre der Eichendorffschen Gedichte. Eichendorffs Formelsuche nimmt im noch konventionellen Kräftemessen mit Vo...
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Superior document: | Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014 |
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VerfasserIn: | |
Place / Publishing House: | Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2010] ©2001 |
Year of Publication: | 2010 |
Edition: | Reprint 2010 |
Language: | German |
Series: | Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte ,
110 |
Online Access: | |
Physical Description: | 1 online resource (192 p.) |
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Other title: | Frontmatter -- I. Einleitung -- II. Auseinandersetzung mit Dichterautoritäten in den Jugendgedichten -- III. Dichterische Zäsur: Mitternachtsvariationen (1805) -- IV. Die Loeben-Phase (1807/1808) – Sehnsuchtsvariationen -- V. Abkehr vom Ästhetizismus (1808–1812) -- VI. Vom allegorischen zum symbolischen Zeichen -- VII. Formelsuche -- Literaturverzeichnis |
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Summary: | Gegen die vorherrschende Meinung, daß Eichendorffs lyrisches OEuvre durch zeitenthobene Formelhaftigkeit treffend charakterisiert ist, versucht die vorliegende Studie eine chronologische Lektüre der Eichendorffschen Gedichte. Eichendorffs Formelsuche nimmt im noch konventionellen Kräftemessen mit Vorbildern der Gattung ihren Ausgangspunkt. Noch bevor Eichendorff nach Heidelberg kommt, gelingen ihm Ansätze zur höchsteigenen künstlerischen Bewältigung der Adoleszenzerfahrungen. Als Eichendorff in den Bann Loebens gerät, konfrontiert er sich mit einer priesterlichen Dichterauffassung, die - unfähig zur Selbstkritik - die lebensabgewandte schriftstellerische Existenz in manieristischen Bildern verabsolutiert. Ohne Korrektiv, befangen in sich selbst muß der Dichter - das zeigen die Gedichte dieser Phase mit zunehmender Eindringlichkeit - dem Wahnsinn zutreiben. Wie sehr Eichendorff nach einem Ausweg aus der Sackgasse des Ästhetizismus sucht, zeigt die Spannbreite seiner frühen poetologischen Konzepte. Auf der einen Seite verlangt er vom Dichter eine entschiedene Zeitgenossenschaft und geistige Führerschaft. Auf der anderen Seite genügt die auf Verständlichkeit ausgerichtete rhetorische Qualität der propagandistischen Lyrik weder seinen ästhetischen Ansprüchen noch seiner religiösen Weltsicht. Diesem neuen Unbehagen an der Poesie wird Eichendorff durch eine den Weg bis in die Moderne weisende Poetologie gerecht, die die lyrische Sprache dem Gesetz der Fluktuation unterstellt. Im Fadenkreuz dieser beiden kontradiktorischen Positionen (Verständlichkeit und Bilderverbot) entwickelt er seine ersten Formeln, Bilder, die strukturell mit den Grundfragen eines jeden Selbstbewußtseins übereinstimmen und die das lyrische Ich deshalb als Erinnerungszeichen seiner Authentizitätserfahrung etabliert. In opposition to the widely-held view that the formal idiom of Eichendorff's poetic oeuvre can be justly described as "time-less", the present study undertakes a chronological reading of Eichendorff's poetry. The advantage of this approach is that it foregrounds the dynamic nature of Eichendorff's writing and reveals the constitution of his ideas and imagery as an ongoing process. |
Format: | Mode of access: Internet via World Wide Web. |
ISBN: | 9783110924503 9783110637854 |
ISSN: | 0083-4564 ; |
DOI: | 10.1515/9783110924503 |
Access: | restricted access |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | Ursula Regener. |