Oper als Drama : : Das ›realistische Musiktheater‹ Walter Felsensteins / / Robert Braunmüller.

Alongside Wieland Wagner, Walter Felsenstein (1901-1975) was the most important opera director of the early post-war period in Germany. To this day, the dramaturgic preparation of his productions at the Komische Oper in East Berlin can justly claim exemplary status. With despotic thoroughness he sub...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Architecture, Design and Arts 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2012]
©2002
Year of Publication:2012
Edition:Reprint 2011
Language:German
Series:Theatron : Studien zur Geschichte und Theorie der dramatischen Künste , 37
Online Access:
Physical Description:1 online resource (192 p.)
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Description
Other title:I-VI --
Zum Forschungsstand --
Oper als Drama: Felsensteins Inszenierung der Zauberflöte --
Staats-Oper: Opernregie im sozialistischen Realismus --
Die Akzentuierung der Vorgeschichte --
Carmen: Die »ungeheuere Verwechslung des Liebesobjekts« --
Hoffmanns Erzählungen oder die ewige Mission der Liebe --
Felsensteins Schüler --
Zitierte Literatur
Summary:Alongside Wieland Wagner, Walter Felsenstein (1901-1975) was the most important opera director of the early post-war period in Germany. To this day, the dramaturgic preparation of his productions at the Komische Oper in East Berlin can justly claim exemplary status. With despotic thoroughness he subjected the works of the operatic canon to his ideal of strict causality in the development of the plots. With reference to central productions and drawing upon copious production notes, adaptations, and scenarios, this appreciation sets out to reconstruct Felsenstein's concept of 'realistic music theatre' without glossing over the internal contradictions that it displayed.
Walter Felsenstein (1901-1975) war neben Wieland Wagner der bedeutendste Opernregisseur der frühen Nachkriegszeit. Die dramaturgische Vorbereitung seiner Inszenierungen an der Berliner Komischen Oper ist bis heute vorbildhaft geblieben. Das Ideal einer Einheit der Handlung und ihrer strenge Kausalität, die Suche nach einer Vorgeschichte und die realistische Beglaubigung der Musik innerhalb der Bühnenhandlung ist seinen Regiearbeiten ebenso gemeinsam wie ein Verständnis der dramatischen Charaktere als frei handelnde, autonome Individuen. Der Regisseur mobilisierte alle Wirkungsmittel der Bühne, um das Opernrepertoire dem vom Bildungsbürgertum und den Ideologen des sozialistischen Realismus gleichermaßen verabsolutierten "Drama der geschlossenen Form" anzunähern. Felsensteins Inszenierungen verzichteten auf Experimente und Kritik an dem "kulturellen Erbe", an das der Sozialismus in der DDR anzuknüpfen gedachte. Felsensteins Sarastro ("Die Zauberflöte") ist wie die Titelfigur seiner Inszenierung von Offenbachs "Hoffmanns Erzählungen" ein aktiv handelndes Individuum, das analog zum "positiven Helden" seine historische Mission erkennt. Felsenstein machte ein künstlerisch perfektioniertes Theater, das indirekt eine politische Funktion wahrnahm und so zum Aushängeschild der DDR-Kulturpolitik werden konnte. Anhand exemplarischer Inszenierungen und mit Hilfe erhaltener Regiebücher, Bearbeitungen, Notate oder Szenarien rekonstruiert dieses Buch Felsensteins von inneren Widersprüchen nicht freies Theaterkonzept seines "realistischen Musiktheaters".
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110922493
9783110635690
ISSN:0934-6252 ;
DOI:10.1515/9783110922493
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Robert Braunmüller.