Türkisch sprechen nicht nur die Türken : : Über die Unschärfebeziehung zwischen Sprache und Ethnie in Deutschland / / Peter Auer, Inci Dirim.

Lange Zeit glaubte man in Europa, dass die Sprachen der Arbeitsmigranten, die seit den 60er Jahren aus der Türkei und anderen Ländern nach Mittel- und Nordeuropa kamen, spätestens in der dritten Generation zugunsten der jeweiligen Landessprachen der Einwanderungsländer verschwinden würden. Dieses Bu...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2012]
©2004
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Linguistik – Impulse & Tendenzen , 4
Online Access:
Physical Description:1 online resource (245 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Danksagung --
Inhalt --
Kapitel 1. Türkisch in Deutschland: eine Gastarbeitersprache wird zur ,Leitsprache‘ der neuen sprachlichen Minderheiten --
Kapitel 2. Acts of identity: die kulturelle Semantik des Türkischen und die Gründe für seinen Erwerb --
Kapitel 3. Welches Türkisch? --
Kapitel 4. Ethnotheorien und Lerner-Strategien beim Erwerb des Türkischen --
Kapitel 5. Kompetenz in der Performanz: Der Wechsel zwischen Deutsch und Türkisch als stilistische Ressource und die Herausbildung bilingualer Sprachstile --
Kapitel 6. Das Deutsch der Jugendlichen und ihrer türkischstämmigen Freunde --
Kapitel 7. Sprache und Ethnie: Zum Stellenwert des Türkischen und vom Nutzen der Mehrsprachigkeit in Deutschland --
Anhang Transkriptionskonventionen (aus: Selting et al. 1998) --
Literaturverzeichnis --
246
Summary:Lange Zeit glaubte man in Europa, dass die Sprachen der Arbeitsmigranten, die seit den 60er Jahren aus der Türkei und anderen Ländern nach Mittel- und Nordeuropa kamen, spätestens in der dritten Generation zugunsten der jeweiligen Landessprachen der Einwanderungsländer verschwinden würden. Dieses Buch zeigt hingegen am Beispiel Hamburgs, dass das Türkische heute in den deutschen Großstädten fest etabliert und Bestandteil des kommunikativen Alltags nicht nur türkischstämmiger Bewohner ist. Vielmehr erwerben auch Jugendliche und junge Erwachsene mit deutschem oder drittem Familienhintergrund das Türkische mehr oder weniger fragmentarisch oder vollständig und verwenden es in ihrem Alltag. Das Buch beleuchtet diesen zunächst überraschenden, ungesteuerten Türkischerwerb und -gebrauch von Hamburger Jugendlichen anhand von Tonaufnahmen in authentischen Situationen unter verschiedenen Blickwinkeln. Untersucht werden der Verlauf und die sozialsymbolische Motivation des Erwerbs, die Struktur des erworbenen Türkisch sowie seine Verwendung im Gespräch. Die Arbeit folgt einem ethnographischen Ansatz innerhalb der Soziolinguistik.
Using Hamburg as an example, this book shows that the Turkish language is well-established today in Germany's large cities and has become an integral part of everyday communication - not only for citizens of Turkish decent. In fact, teenagers and young adults of German and other heritages are learning Turkish fragmentarily or completely and using it in everyday life. The book examines the process of and social-symbolic motivation for learning Turkish, the structure of the Turkish being acquired, as well as its application in conversation.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110919790
9783110636970
ISSN:1612-8702 ;
DOI:10.1515/9783110919790
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Peter Auer, Inci Dirim.