Ungastliche Gaben : : Die »Xenien« Goethes und Schillers und ihre literarische Rezeption von 1796 bis in die Gegenwart / / Frieder von Ammon.

Die Publikation der »Xenien« (1796) Goethes und Schillers löste nicht nur einen der größten Skandale der deutschen Literaturgeschichte aus: Mit dem Xenion etablierte sich auch eine neue, gezielt gegen ästhetische und kommunikative Normen verstoßende Form literarischen Streitens mit spezifischer Poet...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
MitwirkendeR:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2011]
©2005
Year of Publication:2011
Language:German
Series:Untersuchungen zur deutschen Literaturgeschichte , 123
Online Access:
Physical Description:1 online resource (347 p.)
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Description
Other title:i-iv --
Vorwort --
Inhaltsverzeichnis --
1. Einleitung --
TEIL I: Die Xenien Goethes und Schillers. Eine Poetik der Grenzüberschreitung --
2. »Die Verse sind wirksam«: Das Monodistichon als Medium der Satire --
3. »In allen erdenklichen Formen«: Die Struktur der Xenien --
4. »Gastgeschenke seyd ihr?«: Die Semantik der Xenien --
TEIL II: Die literarische Rezeption der Xenien --
5. ANTI-XENIEN: Die Kanonisierung einer »verdammten Gattung« --
6. GASTLICHE GABEN: Die Restituierung der Gastfreundschaft --
7. ZAHME XENIEN: Die Domestizierung der Gattung --
8. XENIEN DER GEGENWART: Die Nobilitierung der Gattung --
9. GANZ NEUE XENIEN: Die Renaissance der Gattung in der DDR-Literatur --
10. Zusammenfassung --
Literaturverzeichnis --
Anhang
Summary:Die Publikation der »Xenien« (1796) Goethes und Schillers löste nicht nur einen der größten Skandale der deutschen Literaturgeschichte aus: Mit dem Xenion etablierte sich auch eine neue, gezielt gegen ästhetische und kommunikative Normen verstoßende Form literarischen Streitens mit spezifischer Poetik und Tradition. Die hier erstmals untersuchte Geschichte dieser »verdammten Gattung« reicht bis in die Gegenwart; Xenien schrieben u.a. Hölderlin, Kleist, Heine, Platen, Feuerbach, Herwegh, Glassbrenner, Bobrowski und Hacks. Wie ihre Vorgänger setzten diese Autoren das Xenion in Streitigkeiten und darüber hinaus in ihrer Auseinandersetzung mit der Weimarer Klassik und deren Rezeption ein. Die »Xenien« werden zum Paradigma einer »bosmütigen«, unklassischen Klassik und zur Waffe im Kampf gegen eine einseitige, heroisierende oder harmonisierende Rezeption bzw. gegen die Instrumentalisierung Schillers und Goethes durch die Nachwelt, etwa in den Goethe-Jahren 1849 und 1999, im Biedermeier und in der DDR.
The publication of the »Xenien« (1796) by Goethe and Schiller not only triggered one of the greatest scandals in German literary history; the advent of the xenion also established a form of literary dispute that systematically violated existing aesthetic and communicative norms. The history of this »accursed genre«, attempted here for the first time, also extends into the present. Other authors using the form include Hölderlin, Kleist, Herwegh, and Bobrowski. Like their predecessors these writers employed the xenion in literary disputes as well as in their adversative engagement with Weimar classicism and the reception accorded to it.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110919646
9783110637854
9783110277111
9783110276886
ISSN:0083-4564 ;
DOI:10.1515/9783110919646
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Frieder von Ammon.