Dialekt im Alltag : : Eine empirische Untersuchung zur lokalen Komponente heutiger schweizerdeutscher Varianten / / Helen Christen.

Die mediale Diglossie, die den Sprachformengebrauch der deutschsprachigen Schweiz regelt, sieht für den mündlichen Bereich Dialekt vor. Wie sehen nun diese Varietäten aus, die in der binnenschweizerischen Kommunikation verwendet werden? Lassen sich die idiolektalen Varietäten beliebiger Sprecherinne...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 1990 - 1999
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2017]
©1998
Year of Publication:2017
Edition:Reprint 2017
Language:German
Series:Reihe Germanistische Linguistik , 201
Online Access:
Physical Description:1 online resource (366 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
Verzeichnis der Tabellen --
Verzeichnis der Abbildungen --
Verzeichnis der Abkürzungen --
1 Einleitung --
2 Ausgangslage --
3 Datenerhebung --
4 Die Lokalisierung der Idiolekte anhand ausgewählter raumstrukturierender Merkmale --
5 Die Lokalisierung der Idiolekte anhand der Verbformen --
6 Die Abweichungen von den Werten der Grundmundarten --
7 Lokalisierungsverfahren: Gesamtinterpretation der Ergebnisse --
8 Exkurs: Ist Alltagssprache „guter Dialekt“? --
9 Schluss --
10 Literatur --
11 Anhang
Summary:Die mediale Diglossie, die den Sprachformengebrauch der deutschsprachigen Schweiz regelt, sieht für den mündlichen Bereich Dialekt vor. Wie sehen nun diese Varietäten aus, die in der binnenschweizerischen Kommunikation verwendet werden? Lassen sich die idiolektalen Varietäten beliebiger Sprecherinnen und Sprecher des Schweizerdeutschen überhaupt lokalisieren? Die vorliegende Studie wertet die Interviews mit 42 jungen schweizerdeutsch Sprechenden aus, die nicht den üblichen Anforderungen an 'ideale' dialektologische Gewährspersonen genügen müssen, deren Sprachproduktionen aber für den heutigen Alltag des polylektalen Dialogs stehen können. Um die lokale Komponente dieser Varietäten zu erfassen, wird ein horizontales Vergleichsverfahren angewandt, das die einzelnen Idiolekte an den Grundmundarten mißt, d.h. hier an jenen Größen, die der "Sprachatlas der deutschen Schweiz" als sprachgeographisches Grundlagenwerk ermittelt hat. Dieses Verfahren führt einerseits zu einer erfolgreichen binnenschweizerischen Lokalisierung der untersuchten Varietäten durch die Mehrheit der realisierten dialektalen Varianten, andererseits können jene Werte, die nicht mit den Grundmundarten übereinstimmen, als Indizien für Veränderungen schweizerdeutscher Varietäten gewertet und interpretiert werden. Als Ergebnisse können dabei Konvergenzerscheinungen konstatiert werden, die teilweise auf zunehmend großräumige Dialektareale hinweisen, aber nicht zwingend zu größerer Standardnähe führen.
On the basis of empirical material from interviews with 42 young speakers of Swiss German, the authors inquire whether it is possible to localize modern idiolects within Switzerland. The localization of varieties is undertaken with the aid of a horizontal dialect measurement procedure which, unlike vertical techniques, does not gauge the distance from standard but the similarity with local varieties. This makes it possible to identify both local features of the varieties in question and changes within Swiss German dialects in general.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110918960
9783110636895
ISSN:0344-6778 ;
DOI:10.1515/9783110918960
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Helen Christen.