Rechtschreiben, Recht sprechen, recht haben - der Diskurs über die Rechtschreibreform : : Eine linguistische Analyse des Streits in der Presse / / Oliver Stenschke.

In diesem Buch wird die Geschichte des Diskurses über die Rechtschreibreform aus diskurslinguistischer Perspektive nachgezeichnet. Auf der Basis eines umfangreichen Korpus - mit 733 Zeitungsartikeln und über 300 000 Wörtern aus den Focus-, Spiegel- und SZ-Jahrgängen 1994 bis 1999 - konzentriert sich...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Linguistics and Semiotics 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2011]
©2005
Year of Publication:2011
Language:German
Series:Reihe Germanistische Linguistik , 258
Online Access:
Physical Description:1 online resource (350 p.) :; Zahlr. Abb.
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Description
Other title:I-IV --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
1 Einleitung --
2 Theoretische und methodologische Vorüberlegungen --
3 Die institutionellen und historischen Hintergründe des Diskurses über die Rechtschreibreform --
4 Empirische Analyse des öffentlichen Diskurses über die Rechtschreibreform --
5 Rechtschreiben, Recht sprechen und Recht haben im Diskurs über die Rechtschreibreform --
6 Literaturverzeichnis --
7 Anhang --
8 Sachregister
Summary:In diesem Buch wird die Geschichte des Diskurses über die Rechtschreibreform aus diskurslinguistischer Perspektive nachgezeichnet. Auf der Basis eines umfangreichen Korpus - mit 733 Zeitungsartikeln und über 300 000 Wörtern aus den Focus-, Spiegel- und SZ-Jahrgängen 1994 bis 1999 - konzentriert sich die Analyse auf die Selektivität und Emotionalität des Diskurses. Die Selektivität des Diskurses schlägt sich in einer Reihe von Beispielen wie dass, Stängel, Spagetti, Schifffahrt und Tollpatsch nieder, die u.a. aufgrund ihres häufigen Vorkommens als Schlüsselwörter des Diskurses angesehen werden können. Sie repräsentieren einerseits den Wissensausschnitt, der dem Diskurspublikum im Rahmen des diskursiven Wissenstransfers vermittelt wird. Andererseits zeichnet sich bereits die Emotionalität des Diskurses ab, wenn verschiedene Beispiele als Pars pro toto für die Rechtschreibreform verwendet werden, eine Bewertung zum Ausdruck bringen oder offensichtlich allein aus (ortho)graphischen Gründen in teilweise sehr bemüht formulierten Schlagzeilen vorkommen. Die Schlagzeilen des Diskurses sind geprägt von einem starken Emotionalisierungspotential mit einer eindeutig negativen Tendenz, die sich mit Schlüsselaussagen wie »Die Rechtschreibreform ist überflüssig wie ein Kropf«, »Der Diskurs über die Rechtschreibreform ist ein Glaubenskrieg« und »Die Akteure des Diskurses machen sich lächerlich und ignorieren die Meinung der Bevölkerung« paraphrasieren läßt.
»No one's going to make me spell Schifffahrt with 3 f's!« Categorical statements of this kind are typical of the discourse on the new German spelling and punctuation reform. But why is such a fuss made about Schifffahrt, Stängel, and other examples that hardly ever occur in ordinary writing anyway? And why do people get so emotional about the whole issue? This book looks at the selective and emotional nature of the dispute on the reform from the perspective of discourse linguistics, drawing upon an extensive corpus of press texts (from Der Spiegel, Focus, and the Süddeutsche Zeitung) for the purpose.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110913729
9783110636970
9783110277111
9783110276886
ISSN:0344-6778 ;
DOI:10.1515/9783110913729
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Oliver Stenschke.