Metaphysik und Naturphilosophie im 17. Jahrhundert : : Francis Glissons Substanztheorie in ihrem ideengeschichtlichen Kontext / / Karin Hartbecke.

Die neuscholastische Metaphysik spielt für die Philosophie im 17. Jahrhundert eine herausragende Rolle; zeitgleich formieren sich die Anfänge des modernen wissenschaftlichen Weltbildes. Diese Studie untersucht die Bedeutung der Schulmetaphysik für die Entstehung der neuen Naturphilosophie. Entgegen...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
VerfasserIn:
MitwirkendeR:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2012]
©2006
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext , 113
Online Access:
Physical Description:1 online resource (298 p.)
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Description
Other title:i-iv --
Inhaltsverzeichnis --
Vorwort --
In den Fußnoten verwendete Abkürzungen --
1 Einleitung --
2 Medizintheoretische Vorlagen von Glissons Begriff der natürlichen Perzeption --
3 Glissons Naturbegriff im Zeichen seines Suárezianismus --
4 »vestibulum Monadologiae«? Selbstsein und Fremdbezug --
5 Masse, Ausdehnung, Geist: Anwendungen in der Physik --
6 Schlußbetrachtungen --
Literaturverzeichnis --
Personenregister
Summary:Die neuscholastische Metaphysik spielt für die Philosophie im 17. Jahrhundert eine herausragende Rolle; zeitgleich formieren sich die Anfänge des modernen wissenschaftlichen Weltbildes. Diese Studie untersucht die Bedeutung der Schulmetaphysik für die Entstehung der neuen Naturphilosophie. Entgegen einer verbreiteten Ansicht in der Historiographie wird gezeigt, dass die Schulphilosophie nicht bloß einen Störfaktor qualifizierten Wissenserwerbs darstellt. Am Beispiel Francis Glissons (ca. 1597-1677) weist die Arbeit stattdessen nach, wie einer der führenden Wissenschaftler seiner Zeit das Projekt einer scholastisch rückversicherten Naturphilosophie verfolgte, um seine innovative Forschung auf eine neue theoretische Grundlage zu stellen. Francis Glisson, Medizinprofessor in Cambridge, Präsident der Londoner Ärztekammer und Gründungsmitglied der Royal Society, führte über Jahrzehnte die anatomische Forschung in England an. 1672 veröffentlichte er allerdings eine Substanztheorie, die der Neuscholastik des Francisco Suárez (1548-1617) verpflichtet war. Unter Aufarbeitung zeitgenössischer originalsprachlicher Literatur sowie unveröffentlichen Manuskriptmaterials wird vorgeführt, unter welchen philosophischen und methodologischen Grundannahmen Glisson sein Selbstverständnis als Wissenschaftler mit seiner retrospektiven Substanztheorie vereinbaren konnte.
Neo-Scholastic metaphysics plays an outstanding role in 17th century philosophy. The beginnings of the modern scientific view of the world originate from precisely the same time. With reference to the anatomist Francis Glisson (ca. 1597-1677), this study investigates the significance of school metaphysics for the inception of a new form of natural philosophy. It shows that Glisson developed a retrospective theory of substance from his identity as a scientist. In so doing, it casts a surprising light on the formative intellectual conditions governing the emergence of the sciences in the modern age.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110909258
9783110636949
9783110277128
9783110276893
ISSN:0934-5531 ;
DOI:10.1515/9783110909258
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Karin Hartbecke.